Beiträge von Tricholomopsis

    Habe zwar schon braunschuppige in ähnlichem Habitat am Waldrand entdeckt, allerdings hast du aber trotzdem Recht. Wenn man zumindest eine rötliche Verfärbung im Querschnitt erkennen könnte, würde ich mit ziemlicher Sicherheit auf Agaricus silvaticus tippen.


    https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Waldegerling.htm


    Ohne dieses Bestimmungmerkal kann ich jetzt allerdings auch keine genauere Aussage mehr dazu machen.


    Servus dr_fungi,


    Egerlinge sind wirklich schwer bestimmbar. Auf der 123-Seite, die du verklinkst, sind nicht alle abgebildeten Agaricus sylvaticus. Es gibt viele rötende Arten - ich sehe beispielsweise einen dort abgebildet, der nichtmal in der gleichen Sektion (nach heutigem Stand) ist.


    Champignons sind seeehr schwierig zu bestimmen. Per Foto meist zwecklos.


    Liebe Grüße,
    Christoph


    Ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es sich um einen Beutelstäubling handelt.
    Das muss etwas mit dem Wetter zu tun haben, heuer sehen die eigenartig aus. Im ersten Bild (mit dem Ring) seht ihr "meine" Beutelstäublingsstelle 2017; das zweite Bild habe ich genau an derselben Stelle heute gemacht.


    Servus Katharina,


    deine "Beutelstäublinge" sind was besseres, nämlich der seltene Lycoperdon mammiforme, zu deutsch Flockenstäubling.


    Herberts Stäublinge halte ich ebenfalls für Beutelstäublinge. Den Flaschenstäubling im engen Sinn kann ausschließen, da dazu die Oberflöchenstruktur gar nicht passt. Der hat oben auf dem Fruchtkörper jeweils einen großen, zentralen Stachel, der dann von einem Kranz kleiner Warzen umgeben ist. Hier sind es einzelne, zusammengesetzte Stacheln (die der Flaschenstäubling nur unterseits zeigen kann). Zusammenneigende, zusammengesetzte Stacheln zeigt auch der Stinkstäubling, nur ist der jung kleiner und die Stacheln sind dunkel - später ist diese Art dann bräunlich gefärbt.


    Liebe Grüße,
    Christoph

    Servus André,


    ich gebe Uwe völlig recht - mehr als Agaricus kann man da nicht sagen. Egerlinge sind sehr schwer zu bestmmen und ohne Beschreibung der gesamten Merkmale geht da leider gar nichts. So weiß man nicht einmal, wie sich das Fleisch verfärbt. Alle anderen Details fehlen auch.


    Der Braunschuppige Wiesenchampignon ist es aber keinesfalls - da passt der Ring nicht dazu (ganz abgesehen vom Habitat)


    Liebe Grüße,
    Christoph

    Servus ahnungslos,


    ich vermute, dass es Leucocoprinus cretaceus ist. Wäre ein schöner Fund, der aber mikroskopisch bestätigt werden müsste (Sepp hat da völlig recht). Wenn du den Pilz trocknest und schickst, kann ich ihn gerne nachbestimmen - ich bräuchte dann nur noch den genauen Fundort, damit er in die Pilzkartierung der ÖMG kommen könnte.
    Das Verschicken würde nicht eilen, da ich jetzt eh erstmal ein paar Tage im Bayerischen Wald sein werde.


    Liebe Grüße,
    Christoph

    Servus Katharina,


    sieht sehr nach dem Wiesenegerling im engen Sinn aus. Schön zu sehen ist, dass der Stiel oberhalb des bald verschwindenen Rings glatt ist (sind da Schüppchen, ist es meist was "besseres", also seltenes.
    Der giftige Agaricus pseudopratensis kann sehr ähnlich aussehen und hat auch jung schön rosa Lamellen. Er riecht aber im Gelände auffallend nach gar nichts und später nach Füllertinte ("Karbolgeruch"). Leider gilbt dieser giftige nicht immer in der Stielbasis. Wenn dein Pilz aber wie beschrieben angenehm pilzig (würzig, angenehm) roch, dann ist es der Wiesenegerling.


    Liebe Grüße,
    Christoph

    Servus Eva,


    mit so dunklen Lamellen und nicht glänzend kann Zedernholztäubling gut hinkommen. Der Geruch wäre auffällig, wenn er es wäre. Es gibt da aber mehrere, recht ähnliche Arten. Was auch passen würde ist die große Schärfe. Beim Zedernholztäubling kommt die aber erst deutlich verspätet.


    Der Verwandtschaftskreis passt aber ;)


    Liebe Grüße,
    Christoph


    Hallo Chistoph.
    Der Tåubling hatte cremefarbene Lammellen und einen rosa űberhauchten Stil.Kann leider nicht mehr so gut riechen aber er war seeehr Scharf.
    Liebe Grűße Eva.


    Servus Eva,


    dann vergleiche mal mit Russula sanguinea, dem Blutroten Täubling. Es gibt aber weitere, nahestehende Arten. Russula sanguinea könnte aber sein.


    Liebe Grüße,
    Christoph


    H
    (2) Rickenella aulacomniphila (Typo!!!) heißt korrekt wohl R. aulacomniophia, auch eine Art, die ich nicht kenne.


    Servus Gerd,


    so, der dritte Versuch (gemeinsam gezählt): Rickenella aulacomniophila - puh, jetzt ist mein o drin, das ich vergessen hatte und das l, das du rausgelassen hast. Der Name gehört verboten...


    Rickenella mellea hatten wir heuer vermutlich bei dem Kartierungswochenende der BMG am Ammersee im NSG Seeholz. Hias Dondl hat den Fund eingepackt und wird im Winter nachnikroskopieren. Ich vermute, die wird gerne übersehen.


    Zitat


    Herzlichen Dank für deinen Beitrag


    Gern geschehen - schön, dich hier zu treffen.


    Und was die Fehlbestimmungen auf 123 angeht, werden wir's eh nicht klären können, was das ist. Bei einem sind wir jedenfalls einig: das ist nie und nimmer Rickenella fibula. :top: :cool:


    Liebe Grüße,
    Christoph


    Wir haben den auch schon mal getestet. :@ Kirschroter-Speitäubling,kommt im Waldviertel häufig vor.
    LG Gabi u.Rudi


    Servus ihr zwei,


    der Täubling ist sicher kein Kirschroter Speitäubling. Er ist dafür zu kräftig, die Hutfarbe passt auch nicht. Man sieht nur viel zu wenig - ich gehe mal davon aus, dass das Sporenpulver nicht weiß ist, sondern gelb. Da gibt es mehrere, sehr scharfe Arten.


    Täublingsbestimmung ist schwierig und selbst die Speitäublinge (also die richtig kirschrot gefärbten mit zerbrechlichem Fleisch und schneeweißen Lamellen und schzneeweißem Stiel) sind schwer bestimmbar - ohne Mikroskopie wirds da schwierig. Der hier auf dem Teller gehört aber sicher in eine ganz andere Sektion. Deiberl hod da Deiffi g'sehn ;)


    Liebe Grüße,
    Christoph

    Servus Gerd,


    es gibt weitere Arten in der Gattung Rickenella, z.B. Rickenella mellea - die kann sehr blass ausfallen, daher kann es durchaus sein, dass der blasse Pilze auf 123 Rickenella mellea ist (Pileozystiden sieht man schon auf dem Foto). Fehlbestimmt - klar. Ich drücke das nur etwas konjuntivistischer aus ;-).


    Rickenella swartzii ist nicht selten, stimmt, nur oft übersehen.


    Ob Rickenella aulacomniphila wirklich gleich Rickenella fibula ist, weiß ich nicht, aber im Moment geht man davon aus. Wurde da auch was genetisch gemacht?


    Liebe Grüße,
    Christoph

    Servus Rudi,


    ja, ich bin auch bei Rickenella fibula - Gemeiner Heftelnabeling. Das ist ein Moosparasit und erstaunlicherweise gehört er nicht zu den Agaricales, sondern zu den Hymenochaetales, ist also mit Borstenscheiben und Feuerschwämmen näher verwandt als zu den normalen Blätterpilzen.


    Die Fotos auf 123 zeigen m.E. nicht nur Rickenella fibula, sondern auch interessantere Arten (z.B. der blasse oben rechts) - nur wohl falsch bestimmt.


    Liebe Grüße,
    Christoph

    Servus beinand,


    ich kann mich nur anschließen: ein typischer Wiesenstäubling, Vascellum (oder Lycoperdon) pratense. Der Flaschenstäubling hat ganz andere Stacheln: einen zentralen, großen und drumrum mehrere, kleine. So zusammenneigende Stacheln hat er höchstens an der Unterseite des Kopfes. Auch die Form passt nicht zum Flaschenstäubling.


    Liebe Grüße,
    Christoph


    Essen werden wir sie nicht, sie dürfen wachsen u. vergehen wie sie mögen.


    Bei den damals gefundenen ausgewachsenen Exemplaren empfand ich deren Geruch wie mit Katerurin markiert. Zu dieser "speziellen" Duftmarke habe ich allerdings nirgends was gefunden. Auch empfand das damals nur ich so. Alle anderen meinten, es sei ein normaler Pilzgeruch. Mag also sein, dass mir meine Nase da einen Streich gespielt hatte. :rolleyes:


    Servus Gaby,


    Gratulation zum tollen Fund! Und gut, dass du ihn nicht gegessen hast. Der Glimmerschüppling enthält Blausäure. Diese ist aber ziemlich gut gebunden und wird auch beim Kochen nur relativ langsam abgegeben. Auch gegarte Fruchtkörper können daher noch Blausäure enthalten. Es gab Vergiftungen... Phaeolepiota aurea ist m.E. kein Speisepilz - zu gefährlich.


    Der Geruch ist der typische Geruch reiner Blausäure, wie ihn auch der Mönchskopf (als Beispiel) verströmt. Es geht dabei nicht um das nach Mandeln riechende Aldehyd der Blausäure, sondern um die pure Blausäure. Letztere kann nicht jeder riechen - für diejenigen riecht der Glimmerschüppling nach Pilz, für die, die Blausäure riechen können, unangenehm stechend.


    Liebe Grüße,
    Christoph


    Ist schon etwas über den Zeitpunkt der Erscheinung bekannt?
    VG
    Thomas


    Servus Thomas,


    huch, was macht dich hier zur Steppe? Dein Nick im Pilzforum.eu passt doch besser zu Österreich :D


    Wann die Neuauflage genau erscheint, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass wir 2019 unser Manuskript abgeben. Ob es dann noch 2019 klappt oder doch erst 2020 mit dem Verkaufsstart, weiß ich nicht.


    Liebe Grüße,
    Christoph


    allerdings trau ich mich nicht mehr als 1-2 Exemplare auf einmal zu essen, da er anscheinend nach neuesten Erkenntnissen in größeren Mengen leicht nierentoxisch wirken kann, also besser nicht übertreiben mit dem Genuss.


    Servus "dr_fungi",


    Nierentoxine sind von Amanita solitaria (= A. echinocephala) bekannt - da kam es auch schon zu Vergiftungen. Das Gift ist das sogenannte "Smithiana-Toxin" und kommt in weiteren Arten der näheren Verwandtschaft vor, aber nicht in Amanita strobiliformis. Die hieß aber auch mal Amanita solitaria, wodurch es immer wieder zu Verwechslungen kommt, was denn nun mit Amanita solitaria gemeint ist. Vielleicht rührt daher deine Information.


    Ich selber habe Amanita strobiliformis noch nicht gegessen. Die Art wächst bei uns vor allem da, wo die Hunde ihr Bein heben. Ich habe selber eine Hündin und mag Hunde, aber ich mag nicht Hundeurin in der Pfanne haben :cool: .


    Zudem wird immer wieder berichtet, dass Amanita solitaria muffig schmecke. Und wer sich vergreift und versehentlich doch Amanita solitaria s.str. futtert, der bekommt dann auch die Probleme mit den Nieren. Nebenbei angemerkt - Amanita proxima enthält ein anderes Nierentoxin.


    Liebe Grüße,
    Christoph

    Servus beinand,


    wer nächstes Wochenende Lust und Zeit hat, den Nationalpark Bayerischer Wald zu besuchen, kann hier eine kleine, aber hoffentlich feine Pilzausstellung (auf dem Baumwipfelpfad in Neuschönau) besuchen. Für viele wird es zu weit sein, aber für Oberösterreicher kann es vielleicht interessant sein, zumal der Nationalpark immer einen Besuch wert ist.


    Die BMG (Bayerische Mykologische Gesellschaft) veranstaltet die Ausstellung in Kooperation mit dem Träger des Baumwipfelpfades. Anwesend werden u.a. sein:


    Grünert Renate & Helmut ("Chefs" des VfP München), Holzer Heinz (BMG), Markones Rudi (BMG, Pilzfreunde Mainfranken), meine Wenigkeit und weitere Aktive aus der Region. Öffnungszeiten und Infos gibt es hier:


    https://www.baumwipfelpfad.bay…stellung-auf-dem-Pfad.php


    Vielleicht sehen wir uns ja, würde mich freuen!


    Liebe Grüße,
    Christoph

    Servus Peter,


    es freut mich, dass dir unser Buch so gut gefällt. :) Es wird eine Neuauflage untern anderem Titel geben - es wird sich dabei auch inhaltlich etwas ändern - zwar nicht meht Arten, aber mehr allgemeine Informationen und auch ein makroskopischer Gattungsschlüssel.


    Liebe Grüße,
    Christoph