Beiträge von irmi

    Servus Miteinand,

    bin durch Zufall heute mal hier bei diesem schon etwas älteren Thema gelandet. Nur noch ein alternativer Vorschlag für das Gymnopus dryphilus s.l. Foto von Peppi 20211225_RH-015.jpg. Das scheint mir als Rhodocollybia asema besser aufgehoben. Nur falls ihr die Funde doch mal in die Mykologische Datenbank hochladen möchtet (etliche von Leo sind ja schon drin). LG Irmgard

    Servus miteinander,


    ihr habt alle richtig bestimmt.


    1 Phyllotopsis nidulans

    2 Mucidula mucida (Oudemansiella mucida)

    3 Stropharia caerulea

    4 Ascotremella faginea


    Zum „Schimmel“ bei den Austernseitlingen ist anzumerken, dass die Hyphen von Pleurotus-Arten sehr wuchsfreudig sind, es kommt daher vor, dass sie in der Nähe der Anwachstelle und auch auf der Hutoberseite einfach weiterwachsen. Das ist u.a. auch häufig bei in Plastik folierter in Geschäften erhältlicher Ware zu sehen. Natürlich muss man das jedesmal individuell genau anschauen, denn, wie bei so gut wie allen Pilzen, können auch Seitlinge verschimmeln.


    LG


    Irmgard

    Hallo Josef,
    Amanita ovoidea ist aus der Gegend Wöllersdorf - ich schreib jetzt absichtlich nicht den genauen Fundort hin - seit Jahren bekannt. Bitte bei solchen Fundstellen mit der Bekanntgabe der Örtlichkeit sehr behutsam umgehen, das sind Seltenheiten, die jedoch sehr auffällig sind und daher leicht - leider immer noch - dem Vandalismus zum Opfer fallen. Die besagte Gegend sollte aufgrund mehrerer dort wachsender Seltenheiten nicht fürs Sammeln von Speisepilzen genutzt werden (einzige Ausnahme: Goldgelber Leistling). Der Pilz Nr. 2 hat mit Xerula nichts zu tun, das ist das Wurzelnde Graublatt, Tephrocybe rancida. Fein wäre es, wenn wir die seltenen Funde auch gemeldet bekämen, denn nur durch Meldungen füllen sich Datenbanken! Geht z.B. ganz einfach per E-mail an mich (an meine Uni-Email, komme leider viel zu selten dazu ins Forum hineinzuschauen).


    LG
    Irmgard

    Liebe Pilzfreundinnen und -freunde,


    sehr herzlich möchte ich Euch zu den Vorträgen der Österr. Mykolog. Gesellschaft jetzt (Jänner bis März) einladen: 1) Vorträge im Frühjahr 2016


    Ort: Hörsaal des Fakultätszentrums für Biodiversität der Universität Wien, 1030 Wien, Rennweg 14.
    Zeit: immer Montag 18:00 bis ca. 19:30 Uhr.


    Die Vorträge werden als Powerpoint-Präsentation gehalten! Gäste sind immer herzlich willkommen!! Kostenfrei.


    18. 1. 2016 Otto Stoik (ARGE Österreichischer Pilzberater, Linz) Speisepilze und ihre Doppelgänger


    25. 1. 2016 Bettina Haberl (Klini-kum rechts der Isar der TU München) Pilzvergiftungen - Giftpilze - Toxikologie – Beispiele aus der Praxis


    15. 2. 2016 Irmgard Greilhuber, Wien Hauptversammlung und Vortrag: Pilze im Naturwaldreservat Donaudörfl


    22. 2. 2016 Wolfgang Klofac, Michelbach Wissenswertes über die Raustielröhrlinge
    Teil I Rotkappen – Boletales 17


    29. 2. 2016 Thomas Bardorf, Wien Pilze an Holz, Teil 2: Ökologie holzbewohnender Pilze


    7. 3. 2016 Tor Erik Brandrud (Norwegian Institute for Nature Research, Oslo, Norway) Einige Artenkomplexe in Cortinarius, Untergattung Phleg-macium. Neue Ergebnisse von DNA – und morphologischer Analyse


    14. 3. 2016 Wolfgang Klofac, Michelbach Wissenswertes über die Raustielröhrlinge Teil II. Birkenpilze und Verwandte – Boletales 18


    Dieses Programm steht auch auf unserer homepage: http://www.myk.univie.ac.at/Vortrag.htm


    Vielleicht hat jemand von euch Zeit und Interesse!

    Hallo Dieter!


    Hans Otto Baral schreibt dazu (unter paraphyses) auf der Seite
    http://www.gbif-mycology.de/Ho…tes/Baral/Sarcoscypha.htm
    Albinism: As an exception, groups of apothecia were discovered with orange, yellow, and even white hymenia. Such albinism can obviously be explained by the absence of one or more of these carotenoids. The phenomenon is thought to be a genetically determined defect, and appears quite rarely to occur. Apothecia with normal and reduced pigment may sometimes grow side by side on the same branch (J.P. Priou, pers. comm., S. coccinea, see photo). On the polders in Netherlands G. & Y. van Duuren showed me completely white apothecia of S. coccinea, and recently discovered also such of S. austriaca. Finds of white apothecia of S. jurana are known Belgium and France (see figs. left). In herbarium specimens the hymenial colour strongly fades with the years, thus making notes from the fresh state necessary. A number of taxa have been described referring to this phenomenon which occurs in all three species from Central Europe (Butterfill & Spooner 1995, Ruini & Ruedl 1998, Leclerque & Fraiture 2001).


    Übersetzung:
    Albinismus: Als Ausnahme,wurden Gruppen von Apothezien mit orangem, gelbem und sogar weißem Hymenium entdeckt. Dieser Albinismus kann offensichtlich durch die Abwesenheit eines oder mehrerer der Carotinoide erklärt werden. Das Phänomen ist ein genetisch bedingter Defekt, und scheint recht selten aufzutreten. Apothezien mit normaler und verminderter Pigmentierung können manchmal nebeneinander wachsen auf dem gleichen Ast (JP Priou, Pers. Comm., S. coccinea, siehe Foto). Auf den Poldern in den Niederlanden zeigten mir G. & Y. van Duuren ganz weiße Apothezien von S. coccinea und sie entdeckten kürzlich auch solche von S. austriaca. Funde der weißen Apothezien von S. jurana sind aus Belgien und Frankreich (siehe Abb. Links) bekannt. In Herbarbelege verblassen farblich stark mit den Jahren, wodurch Notizen des frischen Zustands notwendig sind. Eine Reihe von Taxa sind beschrieben worden mit diesem Phänomen, das in allen drei Sarcoscypha-Arten von Mitteleuropa (Butterfill & Spooner 1995, & Ruini Ruedl 1998, Leclerque & Fraiture 2001) auftritt.



    Das heißt, die orange Farbe ist zwar selten, aber nicht außergewöhnlich. Wurde die Bestimmung als S. austriaca mikroskopisch abgesichert? Solange die Fruchtkörper nicht mikroskopisch untersucht wurden, kann keine Artbestimmung dafür genannt werden! Es kommen nämlich alle drei Arten dafür infrage. S. austriaca, S. coccinea und S. jurana!


    Irmi

    Dreiländertagung 2013 in Tamsweg (Land Salzburg)


    Liebe PilzfreundInnen!


    Die „Mykologische Dreiländertagung“ findet im kommenden Jahr wieder in Österreich statt. Die Österreichische Mykologische Gesellschaft lädt dazu recht herzlich vom 11.-17. August 2013 nach Tamsweg im Lungau (Land Salzburg) ein. Der Tagungsort „im Herzen Österreichs“ liegt verkehrstechnisch sehr günstig und ist zum Beispiel von Salzburg aus per Auto in einer guten Stunde zu erreichen (Tauernautobahn). Wir hoffen daher, dass neben Teilnehmern aus verschiedenen Ländern Europas auch viele Pilzfreunde aus allen Regionen Österreichs zur Dreiländertagung kommen. Der Lungau ist die sonnenreichste Region Österreichs und seit Juli 2011 UNESCO Biosphärenpark. Die Vegetation wird von ausgedehnten Bergnadelwäldern (Fichten-Hochwälder, Lärchen-Zirben-Wälder) geprägt. Das reichliche Wachstum von Speisepilzen, vor allem der beliebten „Eierschwammerl“, bringt den Lungau alljährlich in die Schlagzeilen. Für die Pilzexperten bieten die Wälder des Lungau eine Fülle von taxonomisch bemerkenswerten, seltenen und außerhalb der Alpen kaum bekannten Pilzarten. Besonders attraktiv sind auch die zahlreichen Moore, die Grauerlen-Auenwälder und die alpinen Rasen oberhalb der Waldgrenze. Dazu ist bei der Tagung eine Exkursionstour in den benachbarten „Nationalpark Nockberge“ mit der unvergleichlichen Landschaft entlang der Höhenstraße geplant. Als Tagungsstätte stehen uns die Räumlichkeiten des Bundesgymnasiums in Tamsweg zur Verfügung. In der Nähe gibt es genügend Beherbergungsmöglichkeiten, eine frühzeitige Buchung vorausgesetzt, da die Region besonders im August touristisch sehr begehrt ist. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Webseite zur Tagung und Formulare für die Anmeldung findet ihr unter: http://tamsweg2013.mykodata.net


    :) Wir würden uns freuen, viele von Euch begrüßen zu dürfen!


    P. S. Falls ihr Fragen habt, gern, bitte schreibt mir eine Email, da ich einfach zuwenig Zeit fürs Forum hab.

    Hallo Carter,


    Dein Bild 18 von 18 könnte den Graublättrigen Trichterling, Clitocybe inornata zeigen, sofern die Farben sich nicht schon durch den Frost verändert haben.


    lg irmi

    Hallo Jürgen,


    Ja, auch spät im Jahr gibt es noch Pilze. Mit den Bestimmungen allein anhand von Fotos ist es halt so eine Sache, das geht nicht immer eindeutig.


    Lepista nuda könnte auch Lepista glaucocana sein.
    Auch der Safranschirmling sieht etwas untypisch aus, war er rötend?
    Rotfußröhrlinge sind eine ganze Gruppe von ähnlichen Arten. Die sind vom Foto allein auch oft nicht bestimmbar.
    Der Unbekannte ist Gymnopilus hybridus = Gymnopilus penetrans.
    Der kleine massenhaft wachsende Pilz ist Gymnopus perforans = früherer Name Micromphale perforans.
    Der Porling ist Fomes fomentarius. Bitte als Info immer dazuschreiben, auf welchem Baum die Pilze wachsen, das ist nicht immer vom Bild ersichtlich und erleichtert die Bestimmung sehr.


    Hoffe, Dir ein wenig geholfen zu haben.
    lg
    Irmi

    Hallo Carter,


    Das ist ein Glockenschüppling, eine Pholiotina-Art. Die genaue Bestimmung der Art ist seriöserweise nur mit den mikroskopischen Merkmalen möglich.


    lg
    Irmi

    Hallo Carter,


    Das ist ein seltener Schüppling, Pholiota squarrosoides. Er kommt zumeist auf dicken alten abgestorbenen Bäumen in naturbelassenen Wäldern vor. Ist damit so eine Art "Urwaldzeiger". Wo und wann hast Du ihn gefunden?


    lg
    irmi

    Hallo Tom,


    Bitte informiere Dich auf der homepage des Umweltbundesamtes auf folgendem Link. http://gis.umweltbundesamt.at/…a/boden/caesium/Map.faces


    Da ist eine Bodenbelastungskarte mit Cäsiumwerten zu finden, da kannst Du Dein Sammelgebiet anschauen und nachsehen, ob es stark belastet ist. Wien und Umgebung haben Glück gehabt, es hat damals nicht geregnet. Die Caesiumwerten in den Pilzen ändern sich nur sehr langsam, da spielen einige Jahr auf oder ab keine Rolle.


    Unter folgendem Link findest du auch Informationen zur Cäsiumbelastung:
    http://www.myk.univie.ac.at/Radioaktivitaet.htm


    irmi