Beiträge von Harry

    Hallo Beli,


    ist schon komisch. Zuerst verwirfst du den Wolligen Milchling weil der angeblich nicht im Fichtenwald vorkommt und dann machts du einen Rosascheckigen Milchling daraus. Das komische an der Sache ist, dass der Rosascheckige Milchling ein obligater Pappel, seltener auch Weidenbegleiter ist. Mit Fichte hat diese Art überhaupt nichts am Hut. Nicht immer sind auf Bildern rosa erscheinende Lamellen auch wirklich rosa. Meiner Meinung nach ist die Lamellenfarbe auf Eva´s Bild auf eine Farbverfälschung zurückzuführen. Möglicherweise durch den eingesetzten Blitz und den fehlerhaften Weißabgleich.


    Zurück zu Lactarius vellereus. Er geht zwar bevorzugt mit Fagus sylvatica Mykorrhizen ein, scheut aber auch keine Symbiose mit Picea abis. Ich selbst hab ihn schon des öfteren in reinem Fichtenwald gefunden und das auch schon in größeren Mengen. Der Wollige Milchling hat zwar in der Regel milde Milch und scharfes Fleisch, aber auch mildere Exemplare mit mehr bitterlich kratzendem Geschmack sind möglich. Lactarius vellereus var. bertillonii besitzt eine brennend scharfe Milch und wird deshalb auch gerne als Scharfmilchender Wollschwamm bezeichnet.


    @ Oma Eva


    Ich würde ihn unter Lactarius vellereus ablegen.


    Gruß
    Harry

    Hallo Sepp,


    meinen Glückwunsch zu dem tollen Fund. Da der Pilz nur stark geschädigte, bereits im Absterben befindliche Apfelbäume befällt, kann man ihn eigentlich nicht als Schädling bezeichnen. Ich hatte das Glück ihn 2004 hier im Saarland zu finden. Beeindruckt hat mich damals der überaus starke Geruch nach fauliger Ananas. Wenn du möchtest kannst du dir meinen Fund hier mal ansehen:


    http://www.pilzfotopage.de/Aph…s/Sarcodontia_crocea.html


    Gruß
    Harry

    Hallo Günter,



    Zitat


    Tribun schrieb:


    Ich bleib dabei: Ich finde diese Sammelwut maßlos übertrieben.


    Ich auch. Eine gelegentliche geringfügige Überschreitung sehe ich nicht zu eng, aber wenn ohne Maß und Ziel gesammelt wird, hab ich schon meine Probleme. Da hilft auch eine Schönrechnerei nix.


    Zitat


    Tribun schrieb:


    Aber manche Leute sind eben beratungsresistent, ich finde mich damit ab und gebe auf, hier an Diskussionen teilzunehmen, in denen diese Plünderung gut geheißen wird!


    Ich sehe pilzforum.at als reines Speisepilzforum. Mit erhobenen Fingern und Aufrufen zu vernünftigem Sammeln kommt man da nicht weit. Im Gegenteil , man gilt als Buhmann der dem Sammler die Nahrungsgrundlage entziehen will. Wahrscheinlich hast du recht, ist am besten wenn man derartigen Raubbau - Postings keine Beachtung mehr schenkt. Ich überlege auch ob ich mich nicht weitgehenst aus diesem Forum zurückziehe.


    Gruß
    Harry

    Hallo zusammen,


    in dem Artikel liest man dass die Verwechslungsgefahr des Parasol mit dem Grünen Knollenblatterpilz am größten ist.


    Häääh ???



    Seltsam, das hab ich so noch nicht gelesen und ich finde dass man beide Pilzarten nicht verwechseln kann. Da gibt es andere Kandidaten, die eine viel
    größere Verwechlungsgefahr bergen. Ich kann mir nicht vorstellen dass Josef das so wiedergegeben hat.


    Gruß
    Harry

    Hallo Beli,


    ok, dann reihe ich mich mal wie Günter bei den Buhmännern ein.


    Ich hab zwar in der Vergangenheit schon geschrieben das ich es nicht so eng sehe wenn jemand die erlaubte Sammelmenge mal überschreitet. Aber bei einer erheblichen Überschreitung hab ich schon meine Bedenken. Einerseits kommst du mich vor wie einer der den Tellerrand schon erklommen hat, andererseits rutscht du immer wieder in die Tellermitte ab und verlierst Maß und Ziel. Das ist dann schon das Verhalten eines typischen Magenbotanikers. Spring mal über den Tellerrand hinaus und überwinde deine ungezügelte Raffgier. Die Pilze die dir nicht zum " Opfer " fallen und noch weiter aussporen dürfen um für Nachkommen zu sorgen werden es dir danken.


    Gruß


    Harry

    Hallo Oma Eva,


    mir fällt da eine Unterstützung leicht. Du hast einfach recht. Gerd, na ja - ich habe ihm ja schon mal geraten die Software seiner Glaskugel zu aktualisieren. Werde ich ihm in 2 Wochen beim pilzkundlichen Wochenende der Pilzfreunde Saar - Pfalz e.V. im Schwarzwald noch mal nahe legen.


    :D :D


    liebe Grüße
    Harry

    Hallo sam.


    ist schon komisch. Du schickst mir übers Forum eine private Nachicht, lässt aber deinerseits keine persönlichen Nachichten zu. Eine Antwort war mir deshalb auch nicht möglich. Sorry


    :( :(


    Gruß
    Harry

    Hallo Gerd,


    bin wieder zurück aus Portugal und muss hier jetzt auch meinen Senf dazu geben.



    Zitat


    Gerd schrieb:


    ich beziehe mich auf die Bilder, die Jürgen dankenswerter Weise gezeigt hat ---> http://www.pilzforum.at/showthread.php?t...7#pid14927

    - Und auf dem zweiten Bild werden "rote" Hüte (nicht Röhren) gezeigt.


    Tut mir leid, aber ich bin da auf der Seite von Oma Eva. Ich sehe da auch Röhren. Bild 1 und 2 zeigen denselben Pilz. Auf Bild 1 und 2 ist ganz klar die braune Hutfarbe zu erkennen. Bild 2 zeigt ein Schnittbild vom Hut. Für die Kamera wurde eine Huthälfte umgedreht um die roten Röhren zu zeigen. Dort ist für mich auch ganz klar der Stielansatz zu erkennen.


    Zitat


    Gerd schrieb:


    Ansonsten sind diese Bilder so beschissen, dass jedes Mitglied, der solche Bilder einstellt, sich eine Kritik anhören muss.

    Mein Fazit:


    - Dieser Fund ist m.E. so nicht bestimmbar.


    Da bin ich wieder bei dir. Die Bilder sind alles andere als optimal. Obwohl ich vermute dass wir es mit einem Flockenstieligen Hexenröhrling zu tun haben würde ich die Hand dafür nicht ins Feuer legen.


    Gruß
    Harry

    Hallo Tina,


    also für mich sieht das schon sehr nach Safranschirmiling aus. Normalerweise müsste der beim Ärgern ( Stiel ankatzen oder Lamellen verletzen ) schon safranrötlich anlaufen.


    Gruß
    Harry

    Hallo zusammen,


    mal was ganz anderes. Maisbeulenbrand. Sagen wir mal als Kontrastprogramm zu all den tollen Funden im Alpenraum.


    Unter der Brandpilzen dürfte der Maisbeulenbrand wohl einer der bekanntesten sein. Man findet ihn ab und an auch schon mal in der " normalen " Pilzliteratur.


    In Maisfeldern liegt der Befall in der Regel nicht höher als 2%, bei ungünstigen Witterungsverhältnissen kann dieser Anteil bis auf 60% steigen was einem Totalausfall der Ernte gleichkommt. Die Befallssymtome zeigen sich auf verschiedene Weise. Die Pflanzen reagieren auf den Pilzbefall mit der Bildung roter bis gelber Flecken und Verkrümmungen von Sproß und Blättern, mit Verweiblichung der männlichen Blüten und vor allen Dingen durch mitunter kräftige Brandgallen an Wurzeln, Sprossen, Blättern und den Fruchtständen. Befallen werden bereits Keimlinge besonders aber junges Gewebe größerer Pflanzen, wo das Mycel des Brandes die dünne Haut der Pflanze durchdringt und sich über kürzere Strecken im Pflanzengewebe ausbreitet. Innerhalb weniger Tage werden die Zellen des Maises zum Wachtum angeregt . Gleichzeitig setzt auch die Bildung der Brandgallen ein. Sie werden erbsen.- bis faustgroß. Zu Beginn ihrer Entwicklung sind die Brandgallen weißlich und von käseartiger Konsistenz. Mit der Zeit verfärben sie sich weinrot und zuletzt bei der Sporenreife tiefschwarz, dabei wird die Oberfläche papierartig und brüchig und das Innere ist angefüllt mit schwarzer pulveriger Sporenmasse. Bei Reife reißen die Häutchen auf und Milliarden von Sporen werden freigesetzt. Sie sind äusserst robust, wiederstandsfähig und bis zu 10 Jahren keimfähig. Ustilago maydis duldet keine Konkurenz durch andere parasitäre Pilze. Sie werden durch die Freisetzung antibiotisch wirkender Substanzen ausgeschaltet.


    Ustilago maydis - Maisbeulenbrand ( jüngere Brandgallen )





    Ustilago maydis - Maisbeulenbrand ( ausgereifte Brandgalle )



    Die jungen, noch reinweißen, süßlichen und aromatischen Brandgallen sind in Mexiko sehr begehrt und werden dort als Spezialität gegessen. Die älteren verfärbten Brandgallen mit den reifen schwarzen Sporen des Maisbrandes verunreinigen den Eßmais und können dann schwere Vergiftungen hervorrufen, die denen der Mutterkornkrankheit ähnelt, ein gefährlicher Getreidebefalls, der im Mittelalter zu unzähligen Todesfällen führte.


    Gut ist jetzt nicht so der Brüller aber wenn sonst nichts los ist fotografiert man auch mal sowas. So, nun wünsche ich euch viel Erfolg bei der Nachsuche.


    Gruß
    Harry

    Hallo Christina,



    Zitat


    viva2710 schrieb:


    Wenn ich nix finde könnte ich mal wieder ein schlechtes Handyfoto machen und onlinestellen


    Gute Idee. Sonst hab ich ja nichts mehr zu meckern. :angel: :angel:


    Dürfte aber schwer werden. Von nix ein schlechtes Foto zu machen wäre schon ein Kunst. :D :D


    Gruß
    Harry

    Hallo Beli,


    kannst du sagen was für ein Untergrund an den Fundstellen vorhanden ist. Wenn sauer - ist Kalk in der Nähe oder gibt es dort Kalkeinschübe? Wäre auch denkbar dass der Finder des vermeintlichen Bitterröhrlings den Fruchtkörper ganz woanders abgeschnitten und nach aufkommenden Zweifeln dort abgelegt hat wo du ihn gefunden hast? Das beide Arten, die völlig andere Bodenansprüche haben, im selben Areal vorkommen ist zumindest für mich unwahrscheinlich.


    Gruß
    Harry

    Hallo Beli,


    dein erster Pilz ist für mich ganz klar ein Flockenstieliger Hexenröhrling. Die Flocken am Stiel können bei dieser Art mehr oder weniger stark ausgeprägt sein. Bei deinem Exemplar zwar weniger stark, aber immer noch deutlich zu sehen.


    Zu deinem zweiten Pilz kann ich auch nichts anderes sagen als Wurzelnder Bitterröhrling. Die Bitterkeit schwankt bei der Art erheblich. Allerdings hab ich noch nichts davon gehört oder gelesen dass es auch Sippen gibt die keinerlei Bitterstoffe enthalten.


    Was mich noch interessiert. Hast du beide Röhrlinge im selben Areal gefunden? Der Flockenstielige Hexhenröhrling kommt ausschließlich auf sauren Sandböden vor die vom Wurzelnden Bitterröhrling ja gemieden werden. Ihn findet man über Kalk oder zumindest über Kalk - Mergelböden mit guter Basenversorgung.


    Gruß
    Harry

    Hallo Chistina,



    Zitat


    du scheinst ein sehr "charmanter" Forumnutzer zu sein. Weisst du was ich nicht verstehe: Es geht hier doch vorrangig um die Freude und das Interesse am Schwammerlsuchen, oder ?? Es ist kein Fotoforum, oder ???


    Und wenn ich in einem sehr steilen Wald in dem ich aufpassen muss nicht abzurutschen Pilze suchen geh, nehm ich kein Stativ mit. Und dann sind das eben Dokumentationsfotos um zu zeigen wie viele Eierschwammerl im Wald gestanden sind. Das einzige Was ich nicht verstehe, sind also Kommentare wie deiner. lg Christina


    Na ja, jeder definiert charmat anders. Ich nenne mich ehrlich und das äussert sich auch darin das ich zu gezeigten Fotos meine ehrliche Meinung abgebe. Leute die hier schlechte Fotos bejubeln gibt es genug. Du wirst also noch genügend Schulterklopfer lesen dürfen. Für mich gehören gute Fotos eben auch zur Freude und dem Interesse an der Schwammelsuche dazu. Und erst recht dann wenn ich mir den Titel " Hobbyfotograf " an die Brust hefte.

    Übrigens kann man mit einer guten Kamera auch ohne Stativ hervorragende Fotos machen. Sagt dir ISO - Einstellung was?


    liebe Grüße
    Harry

    Hallo Christina,


    zunächst einmal ein herzliches Willkommen im Forum.


    Weißt du was ich nicht verstehe? Du bist Hobbyfotografin und machst im Wald Bilder mit dem Handy. Was dabei heraus kommt kann man an deinen Standortaufnahmen erkennen. Einfach unscharf und einer Hobbyfotografin nicht würdig.


    Sorry, ich bin auch Hobbyfotograf aber mir würde es nie einfallen schlechte Handyfotos ins Forum zu stellen. Sei mir bitte wegen dieser Kritik nicht böse, ich bin wenigstens ehrlich und rede schlechte Fotos nicht gut.


    liebe Grüße
    Harry