Beiträge von Hexenopa (†)

    Hallo Gerd !


    Dir entgeht aber auch nichts... :)


    Ja dort waren auch einige Helmlinge zu finden, welche...ich weiß es nicht, die bleiben, wie einige andere Pilzarten dort, unbestimmt.
    Das war dieses Waldstück, in dem wir einen so großen Artenreichtum entdeckten, dass wirklich nicht alles Arten erfasst werden konnten.


    Und im Frühjahr 2012 ging es dort weiter...Barbara fand da noch Morcheln :)


    Es wird eine Weile dauern, bis ich hier solch ergiebige Wälder finden werde...und wenn man mich mit halbleeren Bechern auf den Weg schicken will, so wird das gar nichts :D


    Sabine, ich finde Deine Bilder zwar sehr gut :top:
    Muss mich aber dem Gerd anschließen...die sind ja leer...;)


    Einen schönen Tag
    Julius

    Mit vollen Bechern auf ein erfolgreiches Pilzjahr 2013 liebe Pilzfreunde.




    Gestreifte Teuerlinge ( Cyathus striatus ), Bayrische Rhön, 26.12.2011, Nähe Bad Neustadt an der Saale


    Herzliche Grüße
    Hexenopa Julius

    Hallo Jürgen,


    genau dafür sind sie gedacht, diese Bilder ;)


    Stichwort Kappenpilze 2013...die hier: Die ersten dann...


    Sorry, größere Exemplare hatte ich auf die Schnelle nicht zur Hand :D
    Habe mir aber vorgenommen in 2013 zumindest etwas Größere davon zu sammeln, um endlich wieder an alte Zeiten anknüpfen zu können.


    VG Julius

    Hallo Dieter,


    makroskopisch betrachtet möchte ich Deiner Bestimmung zustimmen,
    Ockerfarbene Tramete (Trametes ochracea)


    Die Schmetterlings Tramete (Trametes versicolor) schließe ich mal auf Grund eigener Funde aus.
    Allerdings habe ich diese auch auf Bildern schon mit cremefarbener Unterseite und ebensolchen Poren gesehen.
    Dabei kamen mir die Poren aber sichbar kleiner vor.


    Die Bilder finde ich übrigens Klasse :top:


    VG Julius

    Hallo Jörg,


    danke.


    Ja hier habe ich diese Art auch noch nicht ausmachen können.
    Und ich denke, nun ist es auch viel zu kalt geworden, wir haben jetzt die 3. Nacht hintereinander zweistellige Minusgrade.


    Ich bin mal gespannt, was ich im hiesigen Raum so alles an Frühjahrspilzen finden kann.
    Du weißt ja, darauf diese omminösen Schlauchpilze zu sichten bin ich schon ganz heiß :D
    Ein riesiges Gebiet habe ich mir schon ausgeguckt, dem werde ich, sobald es wieder etwas wärmer wird, mal einen Erkundungsbesuch abstatten.


    Mein Problem hier ist, die wenigen Leute aus meinem Bekanntenkreis die auch nach Pilzen suchen, sind alles nur Herbstpilzsammler...die bekommt man jetzt nicht in die Wälder...und schon gar nicht um nur zu schauen ob dort Pilze wachsen könnten :s
    Und Morcheln kennen die nur aus dem Supermarkt: "Wie, die wachsen doch bei uns gar nicht."


    Kennst Du ja, solche Antworten ;)


    VG Julius

    Hallo Pilzfreunde,


    eine der Pilzarten, die nun noch zu finden sein könnten, zumindest da wo noch kein Schnee liegt und auch kein Dauerfrost herrscht, ist diese hier:


    Winterhelmling / Mycena tintinnalbum



    Nähere Informationen zum Fund und zum Pilz gibt es hier.


    Einen schönen Sonntag wünscht
    Hexenopa Julius

    Hallo Sabine,


    dann ist das aber ein Dachs der auf großem Fuß lebt ;)


    Aber im Enst, das könnte schon sein, denn nun wo Du es schreibst fällt mir ein, bei meinem ersten Besuch dort im Wald habe ich einen Eingang zu einem Bau gesehen, gar nicht weit von jetzt betreffender Stelle weg.
    Den hatte ich aber für einen Fuchsbau gehalten.


    Nun leider hatte ich vergessen, beim fotografieren etwas beizufügen, woran man die Größe der Abdrücke erkennen kann, seit dem ich nicht mehr rauche habe ich auch keine Zigarettenschachtel und kein Feuerzeug mehr in den Taschen :)


    Also ich sage mal, in der Größe lagen sie über denen einer recht großen Hauskatze und unter denen eines mittelgroßen Hundes von gut 30 Kilo.
    Also etwas kleiner als Peggy´s Hinterlauf.


    Gut, gibt bestimmt auch große Dachse, gesehen hab ich in freier Wildbahn noch nie einen.


    Ich danke Dir für Deinen Hinweis.


    VG Julius

    Hallo Pilzfreunde,


    man muss zu dem stehen was man ist...nicht nur als Politiker, nein auch als Pilzfreund.
    Nun mag es ja Leute geben die sowieso schon meinen, der Hexenopa habe einen neben sich herlaufen...weit gefehlt, nicht neben sich, aber hinter sich.
    Und manchmal hab ich auch Bange ;)


    Gestern im Wald, es war ja ziemlich frostig am Rand meines Laubwaldes stapfte ich, den Kragen der Jacke hochgeschlagen und die Hände tief in den Taschen, durch das gefrorene Laub.
    Ich liebe diese Geräusche in meinen Ohren, sie sind für mich fast wie Musik.


    Aber irgendwie waren da kurzzeitig noch andere Geräusche...ist hier noch jemand, vielleicht ein Waldarbeiter, schoß es mir durch den Kopf.
    Blödsinn, an einem Freitagnachmittag, bei dieser Kälte, nein bestimmt nicht.


    Doch, da war ein Knacken, kam ganz eindeitig aus der Richtung hinter mir, aus dem Fichtenwäldchen zur Straße hin.
    Im Gang verharrend, ganz vorsichtig, schau ich über meine linke Schulter nach hinten...nein, nichts.


    Ich hätte schwören können, da war etwas, aber sehen kann ich nichts.
    Ein merkwürdig mulmiges Gefühl beschleicht mich, Eiseskälte zieht den Rücken hinauf.
    Hier allein im Wald...und irgend etwas war hier, ist bestimmt noch da, aber ich sehe es nicht...die rechte Hand in der Hosentasche umfasst das Handy fester.
    Wie ist überhaupt ein Signal hier, hab da noch gar nicht nach geschaut...ja...uff - voller Balken.


    Ich drehe mich mal voll um, schaue angestrengt in die Richtung zur Straße hin, durch das Fichtenwäldchen, nein ich sehe nichts, seht Ihr was ?


    Das ist ja ziemlich licht hier und die Straße ist nicht weit, da ist ja sogar ein Auto zu hören...langsam gewinne ich wieder an Sicherheit...und gehe weiter, den Blick nach vorn, denn ich wollte ja Pilze finden.


    Nach ein paar Metern, wieder weiter in den Wald hinein, plötzlich etwas am Boden


    Also doch ! Ich hab nicht gesponnen, mir nichts eingebildet, niemanden neben mir herlaufen...
    Aber hinter mir...eindeutig. Aber was für ein Tier war das?


    Auf dem Rückweg ist mir noch aufgefallen, mein Wäldchen lag in einem gekennzeichneten Bereich des Wildwechsels...die Stelle in deren Richtung ich fotografiert hatte und aus der die Spuren kamen zeigt auf den Punkt bei dem 2. Schild im Hintergrund da wo auch die Leitplanke beginnt.


    Ihr seid nun als Experten und Spurenleser gefragt, sind diese Spuren gar von Scharzwild, das es dort zu Haufe geben soll?
    Dann müsste ich mir ja für den Frühsommer Gedanken machen, wenn die Bachen mit ihren Frischlingen durch meinen neuen Wald ziehen...


    Ich grüße Euch herzlich
    Hexenopa Julius

    Hallo Karen,


    ja das mit dem Haareis ist so eine Sache...viele sehen es in ihrem ganzen Pilzsammlerleben nicht, weil sie einfach nicht in die Wälder gehen, wenn die Bedingungen für die Haareiskristallbildung gegeben sind...Temperaturen um 0º und die hohe Luftfeuchtigkeit.
    Das ist "gefühlt" dann nicht unbedingt ein Wetter, bei dem man gern in die Wälder will :)
    Und wenn an solchen Tagen dann gegen Mittag die Sonne gut scheint und die Haareiskristalle eben dieser voll ausgesetzt sind, dann sind sie auch oft schnell wieder fort.


    Im vergangenen Jahr hatten wir großflächig Mitte Januar eine Wetterlage, die dazu führte dass Haareisfunde vielzählig in den Pilzforen vorgestellt wurden.
    Auch wir hatten am 15. Januar 2012 ein Waldstück besucht, in dem wir gleich an mehreren Stellen Haareisfunde verzeichnen konnten, danach nicht mehr.


    Also gemeckert mit dem Wald habe ich noch nie, denn der kann nichts dafür, wenn ich - was bisher noch nie passiert ist - mal keine Pilze finde...da sind sie immer...gut, nicht alle sind essbar :D


    Es freut mich, wenn Dir die Bilder gefallen und Du sie schön findest, natürlich hatte ich noch viel mehr an Funden, fast an jedem Baumstump waren irgendwelche Pilze, unter dem Schnee nicht immer leicht zu erkennen :dodgy:
    Aber leider sind auch einige Bilder nichts geworden, obwohl ich teilweise mein Stativ benutzt habe.
    Einige davon werde ich noch in einer Galerie in meinem Tagebuch präsentieren...aber frage mich nicht nach den Namen, die kann ich mir nie so wirklich merken ;)


    VG Julius

    Ein glückliches Hallo ins Forum.


    Heute, liebe Pilzfreunde, da war ich noch einmal raus in das neu entdeckte Waldstück.
    Ja ich bin ehrlich, nach Fresspilzen schauen wollte ich, also Austernseitlinge und Samtfußrüblinge finden.


    Nein, ich fand etwas viel schöneres...ein biologisch-physikalisches Phänomen, das man eben nicht alle Tage findet !


    Haareis



    Nein das ist nicht mein erster Fund dieser Art, aber der bisher kapitalste.
    Das tolle an der Sache...als ich heute früh mit meiner Pilzfreundin Silvia via FB plauderte und ihr sagte, ich wolle auf alle Fälle heute noch einmal in das neue Waldstück um nach Austernseitlingen zu suchen, da schrieb ich ihr wörtlich:
    "hm...ich muss mal in die Pötte kommen, duschen anziehen...losmachen...die Sonne scheint es ist gutes Wetter...hm könnte sogar dort oben eventuell Haareis zu sichten sein...mal schauen"


    Und ich sichtete.


    Ja, das ist mein neuer Wald, ich wurde sogar schon begrüßt:



    Die Eine oder der Andere mögen mich ja für verrückt erklären, aber ich habe zu meinen Pilzwäldern immer eine Art Beziehung aufgebaut, habe mich beim Wald für die guten Funde bedankt, ihn begrüßt und mich verabschiedet...gedankt hat er es mir immer indem er mich Dinge sehen ließ, die er vor Anderen verbarg...


    Also, mit den "Fresspilzen" sah es heute nicht gut aus, nicht einer war mehr zu finden, die zwei Stellen an denen ich beim ersten Besuch dort überständige Austernseitlinge fand, ergaben keine neuen Funde.
    Der eine Baumstumpf mit ebenfalls überständigen Samtfußrüblingen ergab auch keine Ergebnisse mehr...mag sein, dort ober ist es schon etwas länger kälter als hier bei mir im Tal.


    Von der Wetterphysik her hätte das Haareis dort eigentlich auch nicht sein dürfen, aber es wird wohl so sein dass genau diese Stelle etwas klimageschützt liegt...schaut:
    Auf die Stelle mit dem Haareis schauend blickt man genau Richtung Osten, das heißt, diese Stelle ist Windgeschützt, aus Richtung Osten und aus Richtung Westen durch die dicht davor stehenden Stämme, den Hauptwindrichtungen dort oben.


    So muss es sein, dort an der Stelle waren die biophysikalischen Bedingungen, die Ihr hier noch einmal nachlesen könnt, gegeben.


    Auf was man nicht alles achten muss in seinen Wäldern... :)


    Es grüßt ganz herzlich der
    Hexenopa Julius

    Hallo Karen,


    soso...das Geräusch einer Kettensäge höre ich im Wald gar nicht gerne.
    In Bayern, dort im Klosterforst bei Kitzingen war das in 2010 und bis Mitte 2011 ein Greul...täglich, außer Sonntags, mehrere davon zu hören.


    Die hatten damals dort auch extrem abgeholzt in den Staatsforsten, ganze Maronenwälder wurden flach gelegt, alles nur damit der Popo nicht wund wird (das Recyclingpapier ist doch so rau ;) ), denn das Holz der Kiefern landete fast ausschließlich in den Papierfabriken.


    Und so hatte man den geliebten Maronen die Nahrungsquelle genommen !
    In der bayrischen Rhön so ab Mitte 2011 habe ich zum Glück nicht eine einzige Motorsäge gehört in den Wäldern :D


    Tip:
    Mach in das Heckfenster Eures Autos ein Schild mit der Aufschrift
    Ich bremse auch für Pilze !
    :D:D:D


    Viel Erfolg, nicht nur beim Holzmachen sondern auch beim Pilze finden.


    VG Julius

    Danke für den Hinweis Jörg.


    Da waren ja auch ein paar ganz wenige Austern, aber alle schon so überständig dass sie schon fast matschig waren.


    Täublinge hoffe ich dort im Sommer auch zu finden... :)


    Dort und in dem gegenüber liegenden Buchenwald will ich am WE noch mal nachsehen ob sich nicht doch noch etwas finden lässt, noch ist das Klima akzeptabel hier.


    VG Julius


    EDIT: Wetterwarnung für Hagen Na so was...da muss ich ja heute schon dort nachsehen, wenn ich es zeitlich schaffe.

    Hallo zusammen,


    auch wenn dort dieser schöne Rotrandige Baumschwamm (Fomotopsis Pinicola) am Stumpf einer Kiefer wuchs,
    so ergiebig wie die Wäder der Rhön, oder der Klosterforst bei Kitzingen, wird es hier nicht sein.



    Das neue Waldstück habe ich ausführlicher in meinem Tagebuch vorgestellt.


    Ich Grüße Euch herzlichst
    Hexenopa Julius

    Hallo Karen,


    ja gefunden habe ich die auch alle schon mal, im Winter 2010/2011, und einige haben auch Namen bekommen.
    Vorgestellt hatte, nein hatten damals noch wir unsere Funde bei schwammer.de, aber selbst dort finde ich sie nicht so einfach wieder.


    Mein Problem ist, fast die gesamte Pilzliteratur ist in Bayern zurück geblieben...und das war einiges.
    So habe ich zur Zeit leichte bis mittelschwere Probleme, Deine Funde alle beim Namen nennen zu können...die wissenschaftlichen Namen müsste ich eh erst ergoogeln ;)


    Aber ich versuche mal, wie weit ich komme:


    Bild 1 und 2 sollte Zwergknäuelinge zeigen.


    Bild 3 zeigt wohl einen Winter-Stielporling, da müsste man auch was von unten zu sehen bekommen und den Stiel besser.


    Bild 4: halte ich eher für eine Trametenart als für einen Porling, kann aber für mich alles und nichts sein, denn hier fehlen ganz eindeutig weitere Bilder aus anderen Positionen.


    Bild 5: Da ist einer von den Baumpilzen aus Januar 2011, auf dessen Namen ich nicht mehr komme, den hatte ich aber auch vorgestellt.


    Bild 6 und 7: Da würde ich mal unter Winterhelmling suchen.


    Bild 8 Ja schon mal gesehen, für mich aber unbestimmt.


    Bild 9: Ein alter Bovist...k.a. welcher


    Bild 10: Da kann ich ohne weitere Infos gar nichts zu sagen


    Bild 11: Einfach ein klasse Wald, in dem sich im Winter mit Sicherheit interessante Baumpilze finden lassen...ich meine Buchenlaub erkennen zu können, wenn ja dann sind am Boden auch Buchenstämme, da wäre es interessant bei geeigneter Witterung nach Haareis zu schauen.
    Beiträge dazu findest Du im Forum.


    Bild 12: Für mich ein Massenpilz, in der Rhön wohl an jedem 2. Totholzstamm gesichtet...Namen: Zerfließende Gallertträne, Bilder davon findest Du in jedem Pilzforum.


    Bild 13: Winter-Stielporling denke ich, wächst auf dem Totholz, auch müsste man mehr von unten sehen können.


    Bild 14: Dazu bräuchte man Einzelheiten zur Bestimmung und auch Bilder von unten...War der Stiel faserig, hohl oder so...? Also keine Ahnung.


    Bild 15: Die Bovistenmumie


    Bild 16: Schwer zu erkennen, dürfte aber der von Bild 5 sein


    Bild 17-19: Also ich bin mir dabei gar nicht so sicher dass es Samtfußrüblinge sind...nach den Bildern eben nicht sicher genug um sie essen zu wollen :)
    Aber auch hier bräuchte ich zu einer verlässlichen Bestimmung mehr Informationen und auch Bilder von unten.


    Insgesamt aber kann man sagen, schöne Funde.
    Es ist eben auch im Winter interessant mal in den Wäldern nach den Pilzen zu schauen, denn wie ich schon längere Zeit immer wieder sage, ein Pilzjahr geht von Januar bis Dezember.


    Ach so und das mit dem auf Zuruf anhalten, ja das kenne ich nicht anders, haben wir damals unsere besten Funde fast immer vom Auto aus machen können... :D


    Ich wünsche Dir noch viele weitere interessante Pilzfunde in diesem Winter.


    VG Julius

    Moin Dieter,


    als erstes einmal einige Tropfen Balsam auf Deine angekratzte "Fotografenseele"...


    Die Bilder als Bilder sind gut, daran gibt es nichts zu rütteln :top:


    Es ist also nun die Frage, was will ich bewerten, wenn ich mir Deine Bilder anschaue?


    Für mich lag der Schwerpunkt in der Ablichtung eines Objektes, in diesem Falle ein Pilz.
    Gerd wertet die, seiner Meinung nach, nicht genug vorhandene Erkennbarkeit dieses Pilzes als negativ.


    Unterschiedlicher können Meinungen kaum sein...


    VG Julius

    Hallo Jörg,


    ja der erste Link bezieht sich wohl auf den Fall, den Harry in seinem Forum schilderte.
    Ich verlinkte in meinem Beitrag ja zu ihm.


    Der 2. Link ist allerdings sehr interessant...wenn es zutreffen sollte, dass man Phenylhydrazin in der Frühjahrslorchen nachgewiesen hat, so würde ich sie nicht mehr unbedingt anfassen wollen...Phenyhydrazin ist ein Kontaktgift, welches auch über die Haut aufgenommen wird.


    Wobei ich aber der Meinung bin, die Menge an Phenylhydrazin dürfte bei Gyromitra esculenta wahrscheinlich in einem Bereich liegen, der dann schon eher wieder zu vernachlässigen ist.
    Übrigens sollte auch Phenylhydrazin als Hämolysegift temperaturinstabil sein.
    Das einzige was mich nun ein wenig verwundert, ist die in dem von Dir verlinkten Datenblatt angegebene Zersetzungstemperatur von 243.5 °C...die ist in einer Bratpfanne schon recht schwerlich zu erreichen.
    Gehen wir aber mal davon aus, mit der Bezeichnung Siedepunkt (Zersetzung) ist etwas anderes gemeint.
    Weiter unten im Text steht: "Bereits bei einer Temperatur von 20°C kommt es schnell zu einer toxischen Kontamination der Luft", das bedeutet, da geht der Stoff in die Gasphase über, also verflüchtigt er sich bei noch höheren Temperaturen.


    Vielleicht kannst Du ja mal die Quelle Deines Wissens bezüglich des Giftnachweises nennen.


    Wenn das zutrifft, was ich nun vermute, ist Phenylhydrazin auch in der Herbstmorchel, in weiteren Lorchelarten und selbst in den Morcheln (hier aber in geringeren Mengen als in den Lorcheln) enthalten.
    Dr. Rita Lüders hat die Giftstoffe als Hämolysine bezeichnet.


    Dazu habe ich übrigens auch schon einmal einen Beitrag geschrieben, bei schwammer.de sowie auch bei .eu, finde den aber momentan nicht.


    Aber, wie schon erwähnt, die Hämolysine sind hitzeinstabil.


    VG Julius

    Nun gut Jörg,


    ich zitiere Dich mal kurz:
    "Silvia und Caro versuchen mich damit gern zu ärgern was aber nicht funzt"


    Also, wenn ich diesen, Deinen Satz so ein wenig in meinem Gehörgang rotieren lasse, komme ich zu der absoluten Überzeugung...doch das funzt...aber gewaltig :D:D:D


    Ok, in der anderen Sache lag ich ein wenig daneben...aber wirklich nur ein wenig ;)


    Im Hintergrund "morchelt" es schon bei mir.


    VG Julius