Beiträge von Sepp

    Hallo Oma Eva !


    Gratuliere ebenfalls zu diesem schönen und relativ seltenen Fund des Ziegenfußporlings. Den hatte ich in meinem bisherigen Leben auch nur 2 oder 3 mal in der Hand, davon nur 1 mal selbst gefunden. Das ist aber schon eine ganze Weile her und ich kann mich gar nicht mehr an den Fundort erinnern.


    In manchen Regionen soll er ja doch etwas häufiger vorkommen oder zumindest in der Vergangenheit häufiger vorgekommen sein.


    LG Sepp

    Hallo Vera !


    Also mir sind bis dato keine Sonderregelungen bezüglich des Sammelns von Pilzen in Europaschutzgebieten auf österreichischem Boden bekannt.


    Meines Wissens gelten diesbezüglich bei uns nur die Bestimmungen des Österreichischen Forstgesetzes und je nach Bundesland zusätzliche landesgesetzliche Pilzschutzverordnungen bzw. allfällige Sammelverbote mancher Waldbesitzer nach dem ABGB (Allgemein Bürgerliches Gesetzbuch). Eventuell kann da oder dort auch noch das Jagdgesetz (jagdliche Sperrgebiete z.B. bei Treibjagden usw.) zum Tragen kommen.


    Ich werde aber auch noch versuchen, mich da schlauer zu machen.


    Eine eigene Pilzschutzverordnung für das Bundesland Steiermark gibt es jedenfalls (noch) nicht.


    LG Sepp

    Und Sepp keine Ahnung ob der in OÖ auch geschützt ist habs nur bei Wikipedia gelesen.


    Ach so, ich dachte, Du hättest dich auf die Oberösterreichische Pilzschutzverordnung bezogen, weil Du laut Deinem Profil aus diesem Bundesland stammst und ihn dort gefunden hast.


    Gruß Sepp

    Hallo beli !


    Bei deinem Anis-Trichterling spielen die Bäume nur eine untergeordnete Rolle. Der ist kein Mykorrhizapilz, der mit bestimmten Bäumen eine Symbiose eingeht, sondern ein Saprobiont (= Folgezersetzer), er baut also Substrat im Boden ab und kann daher durchaus in unterschiedlichen Waldtypen erscheinen.


    Den 2. Pilz kann ich leider nicht einordnen.


    LG Sepp


    Hallo Nicky und Sepp !
    Ich glaube an Anhängseröhrling - B. appendiculatus nicht weil diese Pilz nach schnitt leicht blauend (immer blauend besonderes in ältere Stadium) , sieche Bilder,


    Hallo beli !


    Ich hatte mich in meinem 1. Beitrag nicht auf B. appendiculatus festgelegt, sondern nur geschrieben, dass es 2 Arten von Anhängselröhrlingen gibt.


    Nach Nickys nachträglicher Fundortbeschreibung und ihrem ursprünglichen Hinweis, dass sich der Pilz ausser der rotbraunen Färbung im Stiel sonst nicht farblich verändert hat, bin ich mir dennoch sicher, dass es sich um einen der Anhängselröhrlinge handelt, und zwar um den Nadelwald-Anhängselröhrling bzw. Falschen Anhängselröhrling (Butyriboletus subappendiculatus) und der blaut nicht !


    Grüße Sepp


    Hab grad gelesen dass der geschützt ist!
    >:steini:< Werde ihn natürlich nicht mehr sammeln!


    Hallo Nicky !


    Wußte gar nicht, dass der in Oberösterreich auch zu den geschützten Arten zählt, ob seiner Seltenheit kann ich es aber nachvollziehen.


    In Österreich ist leider alles uneinheitlich, da gibt es von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Pilzschutzverordnungen, die ich nicht alle im Detail kenne. Eine bundeseinheitliche Regelung gibt es in Österreich leider (noch) nicht. Bei mir in der Steiermark steht z.B. überhaupt noch keine Pilzart unter Schutz.


    LG Sepp

    Hallo Nicky !


    Ich halte Deinen Fund schon für einen Anhängselröhrling. Hast Du den im Laub- oder Nadelwald gefunden ? Da gibt es nämlich 2 Arten:


    den Laubwald-Anhängselröhrling (Butyriboletus appendiculatus) und den Nadelwald-Anhängselröhrling oder Falschen Anhängselröhrling (Butyriboletus subappendiculatus).


    Die rotbraune Färbung im Bereich der Stielbasis ist bei Anhängselröhrlingen normal. Künftig solltest Du bei Bestimmungsanfragen Exemplare mit komplettem Stiel (nicht abgeschnitten) zeigen. Auch die Aufnahme eines Längsschnittes mittig durch den Fruchkörper wäre vorteilhaft.


    VG Sepp

    Hallo zusammen !


    Über eine weitere Veranstaltung darf ich informieren:


    Leibnitzer Schwammerltag mit Pilzausstellung und -beratung im Naturparkzentrum Grottenhof, Kainbergstraße 1, 8432 Kaindorf a. d. Sulm (bei Leibnitz)


    Termin: Sonntag, 11. September 2016, 9:00 - 14:00 Uhr


    Siehe Link:


    http://www.leibnitz.info/veran…veranstaltung_191268.html


    Besucher dürfen selbstverständlich auch eigene Funde zur Bestimmung mitbringen.


    VG Sepp


    Die Herbsttrompeten sind aufgelegt auf Bleche mit Backpapier und stehen nun draussen nachdem es heute sehr schön bleib:)en soll.


    Hallo Jürgen !


    Auch wenn es nicht regnet, solltest Du nicht vergessen, die Plze gegen Abend ins Haus oder in die Wohnung zu holen, sonst nehmen sie im Freien während der Nacht bei sinkenden Temperaturen wieder Feuchtigkeit an.



    De Der Dörrapparat ist hoffentlich eine gute Investition gewesen. Dörrapparat ist übrigens von Stöckli dörrex. :)


    Der Stöckli ist nicht der billigste, aber ein qualitativ sehr gutes Markenprodukt. So einen habe ich auch schon jahrelang problemlos im Einsatz und Deine Investition sollte sich daher gelohnt haben.


    Grüße Sepp


    Ich hab jetzt vielleicht eine blöde Frage aber wie merkt man was bei diesen Pilzen schlecht ist und weggeschnitten werden muss ?


    Hallo Jürgen !


    Ältere Herbsttrompeten haben, obwohl die Fruchtkörper ohnhin von vornherein schon dunkel aussehen, einen auffallend schwarzen, schmierig-fauligen Hutrand, der sich beim Angreifen etwas weicher und dünner anfühlt, als es bei einwandfreien Fruchtkörpern der Fall ist.


    Herbsttrompeten beginnen nämlich vom Hutrand aus zu verfaulen und das erkennt man an dem besagten, schwarzen Hutrand. Solche überalterte bzw. angefaulte Fruchtkörper sollte man gleich gänzlich meiden und sich auf einwandfreie Exemplare konzentrieren, zumal Herbssttrompeten an ihren Standorten ohnehin meist in großer Menge auftreten.


    VG Sepp

    Einfach klein schneiden, Backpapier aufs Blech und bei 50°C in den Backofen bei Umluft oder ? Natürlich mit Kochlöffel damit die Feuchtigkeit aus kann. Stimmt das so ?


    Hallo Knieeee !


    Das ist im Prinzip schon o.k., klein schneiden muß man die aber nicht, größere Exemplare lassen sich leicht mit den Fingern in der Mitte auseinander reissen oder in mehrere Stücke teilen, kleinere kann man ganz lassen. Die schrumpfen ja sowieso beim Trocknen durch den Wasserverlust erheblich zusammen. Und 50° C sind für mich eigentlich schon das Maximum, 40 - 45° reichen auch schon.


    Herbsttrompeten haben nach dem Trocken ein ziemlich intensives Aroma. Sie eignen sich z.B. hervorragend zur Zubereitung eines Pilzrisottos oder auch in einem Nudelgericht usw.


    Mit der Trockenware kann man etwas sparsamer umgehen, 10 g Trockenpilze entsprechen etwa 100 g Frischpilzen. Die getrockneten Pilze kann man natürlich auch zu Pulver vermahlen und dieses dann als Zugabe für verschiedene Gerichte verwenden.


    VG Sepp


    Hallo,


    bin neu hier im Forum. Möchte morgen Donnerstag 18.8. im Wienerwald mein Glück auf Steinpilze versuchen. Weiß jemand ob es hier bei uns nahe Klosterneuburg schon welche gibt? In der Steiermark soll es ja Unmengen geben derzeit.


    Hallol pilz_bernie und Thomas !


    Herzlich willkommen im Forum !


    Bei Hinweisen auf Steinpilzvorkommen sollte man bedenken, dass Steinpilz nicht gleich Steinpilz ist. Es gibt mehrere Arten, die unterschiedliche Standortansprüche bzw. Begleitbäume haben. Die häufigsten sind der Fichtensteinpilz (Boletus edulus) im Nadelwald (Fichte) und der Sommersteinpilz (Boletus aestivalis) im Laubwald (Rotbuche, Eiche). In Mischwäldern können natürlich auch beide Arten vorkommen.


    Bei Fundmeldungen sollte man daher berücksichtigen, dass es nicht nur auf das Gebiet (Ortsangabe), sondern auch auf den Waldtyp des betreffenden Gebietes und die damit zusammenhängende Steinpilzart ankommt.


    In der hauptsächlich von Nadelwäldern dominierten Obersteiermark kommt jetzt der Fichtensteinpilz (B. edulis) vor, während im meist von Laubbäumen dominierten Wienerwald hauptsächlich der Sommersteinpilz (B. aestivalis) anzutreffen ist.


    Wenn jetzt z.B. gerade irgendwo der Fichtensteinpilz sprießt, muss deswegen aber nicht gleichzeitig der Sommersteinpilz auf seinen Standorten erscheinen und umgekehrt. Im Optimalfall fruktifizieren beide Arten gleichzeitig, im ungünstigsten Fall keine von beiden.


    VG Sepp

    Hallo Knieeee !


    Zuerst einmal herzlich willkommen im Forum !


    Auf Deinem Bild kann ich auch nichts anderes als Herbsttrompeten (Craterellus cornucopioides) erkennen. Deren Aroma kommt allerdings erst nach dem Trocknen und darauffolgender kulinarischer Verwertung so richtig zur Geltung.


    Als Verwechslungspartner hast Du richtigerweise den Grauen Leistling (Cantharellus cinereus) angeführt, eventuell käme auch noch der Krause Leistling (Pseudocraterellus undulatus) in Frage. Du hast es richtig anklingen lassen, alle Leistlinge sind essbar und eine Verwechslung der von mir hier angeführten Arten bzw. mit anderen Leistlingen wäre somit unbedenklich.


    Die Herbsttrompete erscheint nicht alljährlich, aber wenn, dann kommt sie dort, wo sie erscheint, meist massenhaft vor. Das hast Du ja auch schon angedeutet.
    Den Namen Totentrompete verwende ich in der Regel nicht, weil er bei einigen Menschen Angst bzw. Abschreckung erzeugt, mit entsprechender Aufklärung lassen sich aber div. Vorbehalte oder Unsicherheiten bezüglich dieser Pilzart rasch aus der Welt schaffen.


    Viele Grüße
    Sepp


    Eine Frage hab ich aber noch. Kennst du das Gebiet in dem wir gehen gut? Würde mich nur interessieren, was ich dort zu erwarten habe.


    Hallo Vera !


    Allzu gut kenne ich das Gebiet eigentlich nicht, obwohl ich voriges Jahr dort auch schon eine Lehrwanderung hatte. Es ist dort vorwiegend Laubwald (Rotbuche, Eiche) vorherrschend und es gibt auch Mischwald. Da findet man z.B. den Sommersteinpilz (Boletus aestivalis) oder die Herbsttrompete (Craterellus cornucopioides), die es in der Obersteiermark, wo hauptsächlich Nadelwälder vorherrschen, kaum gibt.


    Ja und mit etwas Glück lässt sich dort auch der eine oder andere Kaiserling (Amanita caesarea) finden. Bei der vorjährigen Veranstaltung (ebenfalls Anfang September) konnten 3 oder 4 Exemplare gefunden und bestaunt werden.


    LG Sepp

    Bis wann muss ich mich denn da anmelden?


    Hallo Vera und andere Interessierte !


    Grundsätzlich kann man sich bis kurz vor der Veranstaltung, also z.B. auch noch 1 oder 2 Tage davor, dazu anmelden.


    Aber je früher umso besser, da ich mit dem Veranstalter eine Teilnehmerzahl von max. 25 Personen vereinbart habe und ich kann nicht sagen, ob und bis wann diese Zahl erreicht wird bzw. erreicht ist.


    LG Sepp