Hallo myself,
Pilze zu essen, die man nicht kennt oder bei denen man sich nicht absolut sicher ist, ist wie russisches Roulette (siehe Einrad), es kann vielleicht gut gehen, aber auch fatal enden.
Sofern du nur jene(n) Pilz(e) gegessen hast, die auf deinen Fotos zu sehen sind, dürftest du in diesem Fall Glück haben und beschwerdefrei bleiben, denn das sind meiner Ansicht nach schon alles Riesenschirmlinge (Gattung Macrolepiota), und alle bei uns vorkommenden Arten dieser Gattung gelten als essbar.
Auf dem 1. Foto links oben und auf dem letzten Foto unten meine ich einen Sternschuppigen Riesenschirmling (Macrolepiota konradii) zu erkennen, es könnte aber, wie von Rudi erwähnt, auch ein Zitzenschirmling (Macrolepiota mastoidea) dabei sein.
Beim Pilz mit der schlechtesten Fotoqualität in der zweiten Reihe kann ich auf dem rechten Foto bei maximaler Vergrößerung aber auch die Hutoberflächenstruktur eines Riesenschirmlings (entweder Zitzen- oder Sternschuppiger) und eine feine Stielnatterung erkennen.
Somit kann ich also, zumindest was die Fotos anbelangt, Entwarnung geben.
Du hast da also Glück gehabt, jedoch möchte ich dir und allen Speisepilzsammlern in Anlehnung an PilzSammlers Hinweis die oberste Pilzsammlerregel ans Herz legen, wie ich sie auch in meiner Pilzberaterausbildung gelernt habe:
Es dürfen nur jene Pilze in die Pfanne und auf den Teller kommen, die man zu 100 % als Speisepilze erkannt hat, 99 % sind zu wenig, denn da kann schon etwas schief gehen.
Wenn man sich also nicht 100%ig sicher ist, dann entweder mit seinen Pilzfunden einen Pilzsachverständigen aufsuchen, oder wenn man keinen in der Nähe zur Verfügung hat, dann sollte man auf den Verzehr verzichten.
VG Sepp