Wie ist eine Geschmacksprobe zu Bestimmungszwecken zu beurteilen?
Bislang bin ich bei der Bestimmung von Pilzen mit Geschmacksproben ziemlich unkritisch umgegangen. Neulich aber bin ich bei der Bestimmung eines Tigerritterlings auf einen Hinweis im Internet gestoßen, der mich nun doch stutzig gemacht hat. Da stand: Kostversuche verursachen Bauchschmerzen. Auch auf anderen Seiten gab's entsprechende Hinweise.
Wenn man diesen Aussagen trauen darf heißt das, dass bestimmte Gifte bereits über die Mundschleimhaut zu mehr oder weniger heftigen Körperreaktionen führen (können).
Daraus würde ich schließen nicht einfach jeden Pilz, den man bestimmen möchte auch gleich einmal zu verkosten. Sondern nur dann den Pilz verkosten, wenn es zur Bestimmung notwendig ist und man nur mehr zwischen zwei oder zumindest wenigen Arten unterscheiden muss.
Bei Täublingen beispielsweise ist eine Verkostung fast unumgänglich.
Nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen:
Verkosten heißt: Ein kleines Stück des Pilzen kauen und danach ausspucken.
Wie ist eure Meinung dazu? Gibt es dazu gesicherte Erkenntnisse?
Gruß
Günter