Hallo, Besucher der Thread wurde 1879 aufgerufen und enthält 12 Antworten

letzter Beitrag von Pilzkopferl ()

  • Hallo Pilzkopferl,


    das sind schon Haarschleierlinge und auf dem linken Foto hätte ich den Ziegelgelben Schleimkopf (Cortinarius varius) vermutet, auf dem rechten Foto erscheinen mir dafür aber die Lamellen zu hell. Vielleicht handelt es sich auf den beiden Bildern um zwei unterschiedliche Haarschleierlingsarten ?


    VG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Hallo Sepp,


    Danke für deine Antwort.

    hätte ich den Ziegelgelben Schleimkopf (Cortinarius varius) vermutet

    Ja, der wäre mir auch ins Auge gefallen

    Ziegelgelber Schleimkopf, Semmelgelber Schleimkopf (CORTINARIUS VARIUS)

    und da besonders

    Zitat

    Einer der besten Speisepilze auf kalkreichen Boden.


    Da würde es sich schon lohnen, den genau zu kennen, zumal der Platz recht ergiebig wäre.

    Lg, Anna

  • Auch diesen Pilz habe ich in allen Stadien am Marktamt vorgelegt, er wurde jedoch nicht bestimmt, weil von 400 Schleierlingsarten seien 399 giftig, nur die Schleiereule käme als Speisepilz infrage. Mein Hinweis, dass es in der Literatur sehr wohl Eßbare gibt, wurde verneint.

    Insgesamt nicht sehr ergiebig dort. :(

  • Hallo Anna,

    Auch diesen Pilz habe ich in allen Stadien am Marktamt vorgelegt, er wurde jedoch nicht bestimmt, weil von 400 Schleierlingsarten seien 399 giftig, nur die Schleiereule käme als Speisepilz infrage. Mein Hinweis, dass es in der Literatur sehr wohl Eßbare gibt, wurde verneint.

    Insgesamt nicht sehr ergiebig dort. :(

    also in diesem Marktamt würde ich keine Pilze mehr bestimmen lassen wollen. Nicht nur in diesem Fall, sondern auch noch aufgrund manch anderer deiner Postings in Zusammenhang mit diesem Marktamt habe ich den Eindruck, dass deren Kompetenz bzw. pilzsachkundiges Fachwissen relativ eingeschränkt zu sein scheint.


    Vielleicht kannst du für künftige Pilzberatungen bzw. -bestimmungen einen anderen Pilzberater oder ein Mitglied der ÖMG in deiner Umgebung aufsuchen. Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob da in der Nähe deines Wohnortes jemand verfügbar wäre.

    Bis zum Johann (Schwammerlkönig) ins nördliche Burgenland sinds für dich bestimmt einige Kilometer und bis zu unserer Martina (Felix) im Raum St. Pölten ist es für dich wahrscheinlich noch weiter. Vielleicht findet sich künftig für dich aber dennoch eine bessere Lösung als dieses Marktamt.


    LG Sepp

  • Hallo Sepp,


    ich hatte mit dem Marktamt in meiner Heimatstadt ähnlich schlechte Erfahrungen:

    Bei einem alten Röhrling wurde er mir als etwas unklar, aber essbar erklärt.

    Blöd war nur, dass er diese Aussage nach einem Gespräch mit seinem Kollegen wieder revidieren musste!


    Die Geschichte ist viele Jahre her, ich weiß gar nicht mehr, welcher Pilz das war.

    Jedenfalls war es mein letztes Mal, dass ich dort Unterstützung gesucht habe.


    Ein Aussage "ist unklar" alleine, wäre aus meiner Sicht völlig OK gewesen.

    Ein "essbar" dann revidieren zumüssen, ist ... :(


    LG, Harald

  • Lieber Josef,

    danke für die Blumen! :) ;)

    Meine Pilzberatung basiert und stützt sich noch zu sehr hohem Anteil auf das riesen Wissen von Gerhard Koller. Ohne ihn würde ich nur einen Bruchteil an Informationen geben können.


    Aber du hast recht bevor wir Blödsinn verbreiten, sage ich lieber, dass weiß ich nicht und versuche mich zu erkundigen. :shy:


    Auf jeden Fall macht mir Pilzberatung Riesen Spaß!!!


    GLG

    Johann

  • mit diesem Marktamt habe ich den Eindruck, dass deren Kompetenz bzw. pilzsachkundiges Fachwissen relativ eingeschränkt zu sein scheint.

    Naja, ich war das erste Mal dort, man war ausgesprochen freundlich und zuvorkommend, aber der Tenor schien mir - es wurde so natürlich nicht gesagt - alles irgendwie unbekömmlich oder gar giftig, am besten gleich wegschmeißen, bei den Eierschwammerln bleiben und im Supermarkt kann man ganz sicher sein. Ich habe ja keine Ahnung, welches Klientel dort sonst verkehrt, aber ich könnte mir vorstellen, dass viele mit irgendeinem Schwammerl vorbeikommen, und den Namen schon wieder vergessen haben, wenn sie bei der Tür rausgehen. Dass man da nicht jedesmal Kopf- und Handstand macht, kann ich mir schon gut vorstellen.

    Ich geh da schon wieder hin, aber mit ohnehin nicht essbaren, und werde mich besser vorbereiten.


    Auf jeden Fall macht mir Pilzberatung Riesen Spaß!!!

    Da würde ich auf jeden Fall einmal gern vorbeikommen, soo weit weg ist es auch wieder nicht, selbstverständlich gegen Voranmeldung. Würde auch gerne einmal bei einer Pilzwanderung teilnehmen, und vielleicht kann man den Betrieb besichtigen? Wenn jemand mitfahren will aus dem Raum Wr. Neustadt, kein Problem.

    Lg, Anna

  • Hallo


    Also das Marktamt ist nicht für Erklärung oder Erläuterung da. Sind in der Regel (die in Wien auf jeden Fall) sehr kompetente. Sie müssen eigentlich essbar von nicht essbar trennen. Für mehr ist auch meistens nicht Zeit.

    Es gibt auch in der Uni Wien am Rennweg von der Österreichischen Mykologischen Gesellschaft am Montag von 17-18 Uhr eine Pilzberatung. Da gibt es fundierte Beratung, kann mitunter auch länger dauern.

    Ich komme aus Neulengbach im Wienerwald, würd mir gerne mal für wen Zeit nehmen für eine Pilzberatung.

    Lg Martina

    Pilze gibt es groß und klein. Du sollst stets ein Glückspilz sein.

  • Hallo,

    Hallo


    Also das Marktamt ist nicht für Erklärung oder Erläuterung da. .... Sie müssen eigentlich essbar von nicht essbar trennen....

    das setzt aber auch eine gewisse Gattungs- bzw. Artenkenntnis voraus, und da kann man einer ratsuchenden Person doch nicht einen ungenießbaren Sparrigen Schüppling als (bedingt essbaren) Hallimasch bestätigen, so wie es Anna passiert ist (siehe anderer Thread).


    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort.

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