Hallo, Besucher der Thread wurde 2339 aufgerufen und enthält 4 Antworten

letzter Beitrag von viva2710 ()

Waldinventur: Österreichs Waldfläche nimmt täglich um 6 Hektar zu

  • Danke, mich hat das Thema bereits vor ein paar Tagen erreicht.


    Ob der Zuwachs in den kommenden Jahren weitergeht ist aus meiner Sicht nicht so sicher.

    Das Interesse an Holz als Energieträger steigt und ich halte dies grundsätzlich auch für eine gute Entwicklung.


    Aber: Nur weil wir jetzt mehr nutzen wollen, wird nicht mehr nachwachsen.

    Neue Verbraucher müssen daher (durch entsprechende Regelungen) in einem akzeptablen Rahmen gehalten werden.

  • Hallo,


    bei diesem Thema hänge ich mich dran.


    Ob Holznutzung, Nachhaltig ist, ist für mich noch nicht abschließend geklärt. Es gibt ja auch verschieden Arten.


    Pflanzt man schnellwachsendes Holz, das für die Verbrennung vorgesehen ist, ist es etwas anderes, als wenn man seinen Wald ausräumt, übertrieben säubert und so Lebensraum zerstört, und hochwertiges Holz verwendet.


    Die notwendige Energie bei der Hackschnetzelerzeugung ist auch ein Problem, und macht dieses Holz schon wieder sehr viel weniger Nachhaltig!


    Und natürlich scheint es sehr große regionale Unterschiede zu geben, wenn ich in waldreichen Gegenden Holz nutze, oder in Stadtnähe das Mikroklima verändere, sind zwei verschiedene Dinge.


    Es gibt sicherlich viele weitere Aspekte, weil im Vergleich zu Gasheitzungen, gerade in der jetzigen Situation, ist eine Hackschnetzel-Nahwärmeheizung immer zu bevorzugen.


    Liebe Grüße Jürgen

    "Sorgfältig muß man wahrnehmen, daß nicht giftige P. unter die zu genießenden kommen, indem sonst der Genuß für die Gesundheit höchst nachtheilige Folgen haben, ja selbst den Tod bringen kann.", Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 137-138

  • Hallo,

    Ich war neulich im Waldviertel und geschockt über die Kahlschläge aufgrund der Borkenkäferdramatik. In meinen Urlauben in den Bergen habe ich extremen Windbruch gesehen, wo ganze Hänge wie Streichhölzer geknickt wurden und aufgeforstet werden müssen. Ich kann mir das irgendwie nicht so ganz vorstellen, was dieser Bericht beschreibt, also mehr nachwächst als wir verwerten.

    Gleichzeitig steigt die Verbauung tagtäglich an. Dazu kommt noch, dass die derzeitige Unsicherheit Punkto Energieversorgung vermehrt auf althergebrachte Energieträger zurückgreifen lässt. Die verpönte Ölheizung kommt wieder in Mode, viele schaffen sich nun zusätzliche Heizmöglichkeiten an: Stromradiatoren, Infrarotpaneele, Schwedenöfen…. Eine Austausch der Heizanlage ist ja mit Kosten verbunden und gerade für diejenigen, die unter der Teuerung am meisten leiden, nicht leistbar.

    Nachdem wir also über die Engpässe beim Gas gehört haben, qualmen nun wieder die Rauchfänge, wer kann heizt / kocht mit Holz. Und schon lesen wir, die Feinstaubbelastung steigt.

    Mein Fazit:

    Ständig liest man von sich widersprechenden Berichten in den Medien. Fakt ist, die Leute müssen im Winter heizen und das hat fürs erste Vorrang, damit niemand friert. Welche Option die beste für unsere Umwelt ist, wird diesen Winter wahrscheinlich sekundär sein.

    Ich befürchte, unsere Holzvorräte werden wir demnächst brauchen und es fällt mir leider schwer an einen beständigen Trend beim Anstieg der Waldfläche zu glauben….

    Lg,

    Wendy

  • Hallo,


    dazu möchte ich mich auch einbringen.

    Also ich bezweifle das auch. Vielleicht war das vor Jahren so, aber derzeit kann ich das kaum glauben. ich bin sehr viel im Wald und wo es auch nur geht, meist wo Forstwege sind die den Abtransport gut ermöglichen findet derzeit ein Kahlschlag statt, der ein normales Auslichten des Waldes übersteigt.


    Auch wurde viele kerngesunde Bäume geschlägert. Einer meiner liebsten Schwammerlwälder wird gerade dem Erdboden gleichgemacht :( Mit schweren Baggern wird Alles plattgewalzt. Das Gebiet wird immer weiter ausgedehnt. Mal sehen ob dort mit anderen hitzeresistenten Baumarten aufgeforstet wird. Ich denke es gibt wohl nicht genug Pellets. Diese wurden ja vor Jahren massiv beworben und gefördert und viele Einfamilienhäuser haben so eine Heizung. Der Nachbar meiner Eltern hat zu spät bestellt und wartet schon ein halbes Jahr auf die Lieferung...

    Private Waldbesitzer werden wohl auch jetzt wo die Preise hoch sind sich von Flächen trennen.


    Fichten leiden besonders unter der Hitze, da verstehe ich es da sind große Flächen der Bäume einfach arg in Mitleidenschaft gezogen.

    Bei Buchen kann ich den Kahlschlag nicht so nachvollziehen.


    Und ich glaube die Krise wird noch viele Jahre andauern.


    Liebe Grüße

    Christina

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