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letzter Beitrag von Csaba ()

Paralepistopsis (Clitocybe) amoenolens

  • Hallo zusammen,


    ich bin dem Pilz den Werner mir zurecht nicht abkaufen wollte noch einmal nachgegangen.

    Das war sehr wichtig, denn so ist uns ein bedeutender Fund am Anninger gelungen.

    An diesem Beispiel sieht man übrigens - so finde ich - wie toll es ist, Teil dieses Forums zu sein.


    Frau Greilhuber hat heute Nachmittag noch ein frisches Exemplar von mir erhalten und Stunden später hieß es:


    "Der Geruch ist umwerfend nach Jasmintee. Ja, das ist Paralepistopsis (Clitocybe) amoenolens. Mikroskopie passt. Vierter sicherer Fund für unsere DB!"








    Liebe Grüße

    Csaba

  • GriasDi Csaba,

    krass....so schaut der also aus!

    Wow...da braucht man dann, auch wenn der so einen eindringlichen Geruch hat, nicht mehr drüber zu diskutieren, ob man bei der Pilzberatung einem normalen Schwammerlsucher ähnliche trichterlingsartige Pseudospeisepilze, wie Clitocybe gibba oder C. costata und Paralepista flaccida oder P. gilva zum essen freigeben soll.

    An liabn Gruaß und Gratulation zu dem Fund, Werner

  • Servus,

    befreundete Schweizer Pilzkontrolleure sind extra an den Genfer See geflogen, um ihn mal selber zusehen. Sie haben mir berichtet, dass er nur frisch riecht. Ältere Exemplare hatten den namengebenden Geruch völlig verloren.

    In der Schweiz erhalten Infundibulicybe gibba und Paralepista flaccida keine Freigabe mehr.

    Liebe Grüße Schorsch


    Bestimmungen nur nach Fotos gelten als fahrlässig und stellen keine verbindlihe Aussage bezüglich des Speisewerts dar.

  • Hallo zusammen,

    anlässlich dieses Themas hätte ich noch eine Frage.

    Leider weiß ich nicht mehr woher ich das habe, aber bei Paralepistopsis amoenolens= Parfümierter Trichterling, sollen die Lamellen nicht abschiebbar sein, ohne das Fruchtfleisch zu verletzen, im Gegensatz zu Clitocybe flaccida=Fuchsiger Röteltrichterling.

    Hat irgendjemand davon schon mal was gehört?

    Csaba, vielleicht kannst Du hierzu irgendetwas sagen, oder hat Frau Greilhuber noch nähere Beschreibungen von Merkmalen des Paralepistopsis amoenolens gegeben?

    Selbstverständlich könnte man das Merkmal der Verschiebbarkeit (soweit es überhaupt zutrifft) niemals allein als Abgrenzungsmerkmal nehmen, aber eventuell als weiteren Hinweis.

    Viele Grüße

    Thomas

    Keine Essensfreigabe. Sämtliche Bestimmungen etc. sind unverbindlich.

    • Offizieller Beitrag

    Servus Csaba,


    auch meinerseits Gratulation zu dem außergewöhnlichen Fund. Anhand deiner Bilder gewinnt man auch einen ganz guten Eindruck, wie dieser gefährliche Giftpilz aussieht, denn diesen hat ja bisher wohl noch kaum jemand live zu Gesicht bekommen. Bin gespannt, ob sich der bei uns in den nächsten Jahren weiter ausbreiten und häufiger anzutreffen sein wird, aber wie dem auch sei, ich kann mich nur Werners Ausführungen anschließen.


    LG Sepp

  • Servus Werner,

    Servus Sepp,


    danke Euch für die netten Rückmeldungen, werde mich bemühen nächstes Jahr beim Fundort rechtzeitig Nachschau zu halten und ausführlicher zu dokumentieren, falls er sich wieder zeigt. Ich bin nicht vom Fach, aber ich kann mir gut vorstellen, dass aufgrund dieses Pilzes einige Pilze die Liste der Speisepilze verlassen werden, was meint ihr?

    Servus Schorsch,


    danke für die spannende Geschichte. Das mit dem Geruch kann ich bestätigen, ein getrocknetes Exemplar habe ich aufgehoben, die frische Variante hat die ÖMG erhalten. Das frische Exemplar riecht sehr stark, die getrocknete Variante habe ich am Fensterbrett getrocknet und der Geruch verschwand Schritt für Schritt bis er völlig weg war, der Pilz riecht aktuell neutral.


    Servus Thomas,


    zu Deiner Frage gab es kein Statement von Frau Greilhuber. Ich habe diesen Test auch nicht gemacht.


    LG,

    Csaba

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