• Wenn ca. 40 km südlich auch noch "zur Lage um Graz" zählt:

    habe heute eigentlich das Thema verfehlt, - wollte meine geliebten Herbsttrompeten finden - und geworden ist das.

    Der Korb Eierschwammerl war an einem einzigen Platz, eher schattenseitig und am Fuße des Hügels, bacherlnahe.

    Beim Hinaufschleppen der Korbes stellte sich mir dieser Herr in den Weg.

    Lieben Gruß, fungifox

    ps: schneidet ihr die Eierschwammerl oder "reisst" ihr sie ?

  • In oder um Graz ist's immer noch interessant spazierenzugehen...

    Gestern waren's 3 Arten von Leistlingen, Semmelstoppel, Safranschirmlinge, 2 junge Anischampignons, ...

    ... und einige dieser Zombies:

    Hat vielleicht jemand eine Idee, welcher Pilz das (gewesen) sein könnte?

    Schönen Sonntag allseits, Harald

  • Hat vielleicht jemand eine Idee, welcher Pilz das (gewesen) sein könnte?

    Schönen Sonntag allseits, Harald

    Hallo Harald,

    wenn der Dich interessiert, warum hast Du ihn nicht dem Substrat entnommen und auch die Unterseite fotografiert ? Ich darf den Spruch eines anderen Pilzfreundes zitieren: "Ein Pilz nur von oben ist wie ein Käfer nur von unten".

    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Hallo zusammen,

    ein bißchen was geht immer, außer Pilzleichen gibt es im Grazer Raum auch noch speisefähiges Frischmaterial. Heute noch einige jüngere, frische Herbstrotfußröhrlinge und Trompetenpfifferlinge gefunden.

    Oben in der Mitte sind noch 3 Violette Lackpilze, daneben 1 Graublättriger Schwefelkopf und 2 Schopftintlinge. Unten links auch noch 2 Goldröhrlinge im besten Alter. Von den graublättrigen Schwefelköpfen hatte ich auch noch mehrere dabei, die sind aber beim Ausräumen des Körbchens irgendwo untergegangen.

    Eigentlich war ich heute überhaupt nicht auf das Sammeln von Speisepilzen eingestellt, bei diesem unerwarteten Angebot konnte ich dann aber nicht widerstehen und das Mittagessen ist letztlich anders ausgefallen als ursprünglich gedacht...

    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort.

  • wenn der Dich interessiert, warum hast Du ihn nicht dem Substrat entnommen und auch die Unterseite fotografiert ? Ich darf den Spruch eines anderen Pilzfreundes zitieren: "Ein Pilz nur von oben ist wie ein Käfer nur von unten".

    Hallo Sepp,

    dass ein Lamellenpiplz so vergammeln kann, habe ich (zumindest bewußt) so zum ersten Mal gesehen.

    Da fehlt ja oben schon das ganze Fleisch des Huts...

    Ich vermute daher, dass das für einen bestimmten Pilz charakteristisch ist.

    Ob man da von unten noch irgendetwas erkennen hätte können?

    Ehrlich gesagt habe ich ihn nicht umgedreht, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass (in diesem Zustand) diese Frage kommen könnte.

    LG, Harald

    PS:
    Glückwunsch zu Deinen Funden. Einige (vermutlich Herbst-)Rotfüße hatte ich auch mitgenommen. Ich unterscheide bei den Rotfußröhrlingen aber die einzelnen Arten nicht wirklich. Manchmal nehme ich besonders feste Exemplare mit und das war gestern recht ausgeprägt.

    Schopftintlinge nehme ich zur Zeit nicht. Am Tag des Bestimmungsnachmittags in Andritz hatte ich welche gesammelt, rein mit Zwiebeln und Salz gedünstet und wieder mal festgestellt: Die sind nicht so wirklich mein Fall...

  • Hallo Harald,

    Ob man da von unten noch irgendetwas erkennen hätte können?

    vielleicht ja oder vielleicht auch nicht, man hätte dann aber wenigstens endgültig Gewissheit ,ob da bestimmungsmäßig noch was zu machen ist oder nicht.

    Schopftintlinge nehme ich zur Zeit nicht. Am Tag des Bestimmungsnachmittags in Andritz hatte ich welche gesammelt, rein mit Zwiebeln und Salz gedünstet und wieder mal festgestellt: Die sind nicht so wirklich mein Fall...

    ich kenne noch eine andere Zubereitungsmethode: mit einer leicht ziehenden und drehen Bewegung den Stiel vom Hut abziehen, dann in den Hohlraum des Hutes etwas dünblättrigen Kochschinken und Käse hinein geben, dann wie ein Schnitzel panieren und in heißem Fett goldbraun herausbacken. Sind dann quasi so etwas wie Schopftintlings-Cordon bleu und schmecken recht gut...

    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Heute war ich (endlich) wieder mal auf eine kleine Runde draussen, wenn auch nur innerhalb des Stadtgebiets...

    Angesagt waren 2 Plätze an denen ich im letzten Winter Samtfüßrüblinge gefunden hatte.

    Richtig geraten, die Zeit hat gepasst... :)

    Der zweite Platz hat ausgelassen, dafür gab's einen neuen.

    Dieser hatte wohl schon vor einiger Zeit einmal eine Handvoll Fruchtkörper gebracht.
    Und dann nochmal ein paar jüngere nachgelegt.

    Dann gab's noch weitere:

    1)

    Die erinnern mich an Raslinge, ich kenne aber bisher nur den braunen Rasling.

    Und braun sind die mal sicher nicht...

    2)

    Hier würde das "braun" und das "büschelig" passen, ich habe mich aber wegen dem Alter nicht weiter damit beschäftigt.

    Vielleicht traut sich jemand da etwas dazu zu sagen?

    3)

    Und dann gab's da noch einen Baumstumpf:

    Auch hier freue ich mich, wenn mir jemand auf die richtige Spur hilft...

    Schön war's!

    LG, Harald

  • Danke für die Likes, schön, wenn's auch andere freut.

    Und ein Nachtrag:
    Es sind bei den Samtfußrüblingen wohl 2 unterschiedliche Arten gewesen.

    Die am ersten BIld hatten recht gelbe Stiele mit einem dunklen Söckchen unten.
    Die am zweiten Bild hatten von oben bis unten sehr dunkle Stiele.

    Dazu ein ZItat von 123pilze:

    Spoiler anzeigen

    Es gibt auch noch über 10 Samtfußrüblings-Arten, die meist nur mikroskopisch getrennt werden können,

    [...]

    alle sind essbar!

    Und nochmal konkret gefragt:

    GIbt's vielleicht Hinweise was 1-3 sein könnten?

    Sepp ? Uwe ?

    Schönen Sonntag an Alle, Harald

    2 Mal editiert, zuletzt von Einrad (17. Dezember 2023 um 09:01)

  • Die am ersten BIld hatten recht gelbe Stiele mit einem dunklen Söckchen unten.
    Die am zweiten Bild hatten von oben bis unten sehr dunkle Stiele.

    Hallo Harald

    Das ist so bei Jung und Alt!

    Raslinge können schon so hell daherkommen. Sicherlich haben die Pilze auch schon Frost bekommen.

    Die Letzten sind Helmlinge. Möglich die Buntstieligen.

    Grüße von der Insel Rügen

  • Hallo Uwe,

    Danke für die Unterstützung.

    Zum jung bzw. alt:

    Die ganz braunen Stiele waren auch bei sehr kleinen Exemplaren an der zweiten Fundstelle vorhanden.

    Kann aber leicht sein, dass die dort halt irgendwann nicht ordentlich weiter gewachsen und nur mehr älter geworden sind...

    LG aus Graz, Harald

  • Hallo Harald,

    bei Nr. 1) würde ich auch an Raslinge denken, wie Uwe schon schrieb, können die auch heller daher kommen und sind wohl auch schon vom Frost beeinträchtigt, wodurch sich das Aussehen von Pilzen auch mehr oder weniger verändern kann,

    bei Nr. 2) halte ich mich zurück, die sehen mir schon zu sehr mitgenommen aus,

    und Nr. 3) hat Uwe ja schon als Helmlinge enttarnt, ich würde bei denen aber eher zum Winterhelmling (Mycena tintinnabulum) tendieren. Dieser erscheint bevorzugt im Spätherbst und Winter (November - Februar/März).

    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Passend zum 24.12. gab's heute ein Weihnachtsgeschenk aus dem Reindlwald (nahe Schaftalberg):

    Und die Misteln wachsen zur Zeit auch nicht schlecht...

    Frohe Weihnachten an Alle,

    Harald

    Einmal editiert, zuletzt von Einrad (24. Dezember 2023 um 14:29)

  • Hey alle,

    ich wollte diesen Post wieder aktivieren. Wie sieht es denn bei euch im Moment rund um Graz aus? Bei mir (um Eggersdorf) tut sich nicht wirklich was, wollte einmal nach eurer Erfahrung fragen warum das so ist? Kann das mit den Hochwassern der letzten Zeit etwas zu tun haben?

    LG

  • Hallo zusammen,

    habe heute (22.06.2024) in den Mischwäldern meines Heimatortes etwas nördlich von Graz eine Pilzrunde gedreht und kann sagen, es tut sich einiges. Es gibt verschiedene "Allerweltspilze", aber auch ein paar seltenere Arten. Nachfolgend ein paar Eindrücke:

    Blasser Laubwaldpfifferling (Cantharellus pallens) ------Schweinsohr (Gomphus clavatus)


    Pfeffermilching (Lactifluus piperatus) -------------------------------Sommersteinpilz (Boletus reticulatus)

                                                                                                                                                                       

    Frauentäubling (Russula cyanoxantha)-----------------------------Fleischroter Speisetäubling (Russula vesca)

             


    Jungfernschirmling (Leucoagaricus nympharum)-------------- Schleimiger Wurzelrübling (Hymenopellis radicata)

             

    Nadelholz-Braunporling (Phaeolus schweinitzii) ---------------Netzstieliger Hexenröhrling (Suillellus luridus)          

    Kurznetziger Hexenröhrling (Suillellus mendax)* --------------Königsröhrling (Butyriboletus regius)

             

    Dunkelvioletter Schleierling (Cortinarius violaceus)                                                                                                                                                                     


    Rasiger Purpurschneckling (Hygrophorus erubescens)-----Perlpilz (Amanita rubescens)

          


    Laub- u. Nadelwaldpfifferlinge scheinen heuer ein starkes Jahr zu haben.

    *Anmerkung zu Suillellus mendax: Bei der nachträglichen Begutachtung meiner heutigen Aufnahmen habe ich bemerkt, dass die Aufnahme von S. mendax leider ziemlich schlecht geworden ist. Ich habe daher ein wenig geschummelt und ein Foto derselben Art aus 2023 eingestellt. Die treten bei mir immer nur sehr klein u. schlank und mit viel mehr Rotanteilen auf, als S. luridus. Der heutige FK hatte einen Hutdurchmesser von 4-5 cm, Stieldurchmesser ca. 1 cm, Höhe etwa 7-8 cm. Die beiden gezeigten Exemplare aus dem Vorjahr wiesen eine ähnliche Größe auf. Durch den frappanten Größen- u. Farbunterschied lassen sich viele Exemplare auch makroskopisch gut ansprechen bzw. von S. luridus unterscheiden. Manchmal gibt's aber schon auch Exemplare, die makroskopisch nicht klar als S. mendax oder S. luridus definiert werden können und daher einer Mikro-Untersuchung bedürfen, wenn man auf eine exakte Bestimmung Wert legt.

    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Hallo zusammen,

    am vergangenen Wochenende (13./14.07.24) unternahm ich in meinem Heimatort nördlich von Graz wieder Pilztouren, wobei mich am Samstag auch eine interessierte Pilzfreundin begleitete, die mir dankenswerterweise auch einige Fotos zur beliebigen Verwendung zur Verfügung gestellt hat. Danke Elisabeth !

    In letzter Zeit gab es trotz Hitze zwischendurch auch immer wieder ausreichend Niederschlag (meist Gewitter mit ergiebigem Starkregen) und daher gab es auch im Wald einiges zu sehen. Einige Täublinge und die Milchbrätlinge haben gerade Hochsaison, bei den Röhrlingen sieht es derzeit (von einigen Netzhexen abgesehen) aber eher flau aus. Nachfolgend eine Auswahl der Funde:

    Langstieliger Pfeffermilchling (Lactifluus piperatus) .............Milchbrätling (Lactifluus volemus agg.)

        


    Fleischroter Speisetäubling (Russula vesca), Foto rechts: Elisabeth Adam

           


    Grüngefelderter Täubling (Russula virescens) .....................Violettstieliger Täubling (Russula violeipes)

         


    Goldtäubling (Russula aurea)

        


    Geselliger Glöckchennabeling (Xeromphalina campanella), Foto links: Elisabeth Adam

        


    Semmelstoppelpilz (Hydnum spec.).....................................Schweinsohr (Gomphus clavatus), beide Fotos: Elisabeth Adam

         


    Perlpilz (Amanita rubescens)..............................................Erdwarzenpilz (Thelephora spec.), beide Fotos: Elisabeth Adam

         


    Krokodilritterling (Tricholoma matsutake), beide Fotos: Elisabeth Adam

         

    Noch ein paar Anmerkungen: Beim Fleischroten Speisetäubling sieht man auf dem rechten Foto schön die Variationsbreite, ein Exemplar sehr hell, das andere dunkel. Auch beim Goldtäubling ist die Variationsbreite zu sehen, das linke Exemplar dunkler, das rechte fast ganz gelb und sieht von oben betrachtet auf den ersten Blick fast wie ein Goldröhrling aus. Die Hutunterseite erspare ich mir hier zu zeigen, weil die gelbe Lamellenfarbe auf meinem Foto leider nur sehr schlecht zur Geltung kommt.

    Der Krokodilritterling war unser Fund des Tages.

    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort.

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