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letzter Beitrag von wepa ()

Madenbefall bei Speisepilzen was tun?

  • Was tun mit durch Maden befallenen Speisepilzen? 9

    1. entsorgen/stehen lassen (6) 67%
    2. aufschneiden und trocknen (1) 11%
    3. egal, einfach mitessen (0) 0%
    4. befallene Stelle so gut es geht wegschneiden (5) 56%
    5. anderes (0) 0%

    Aufgrund der Aktualität und da ein paar meiner zuletzt gefundenen Morcheln, aber auch später im Sommer oft andere Speisepilze von Maden befallen sind, wollte ich einfach mal eure Meinung dazu wissen, was ihr denn mit solchen Pilzen macht wenn ihr es seht? Für alle denen dieses Thema zu unappetitlich ist, bitte nicht weiterlesen.


    a) esst ihr sie trotzdem?
    b) kommt es auf die Stärke des Befalls an?
    c) entsorgt ihr den gesamten Pilz?
    d) versucht ihr durch wegschneiden zu retten was zu retten ist?


    Ich persönlich handhabe es meist so, dass stark befallene Pilze im Wald zurückgelassen werden. Habe ich den Pilz aber bereits mitgenommen und komme erst danach drauf, versuche ich meist zu retten was zu retten ist, habe ihn ja schließlich mitgenommen.


    Das sieht dann bei mir meist so aus, dass die befallenen Pilze seperat zum trocknen in eine passende Größe aufgeschnitten werden. Bei diesem Vorgang kommen dann oft die meisten Maden von ganz alleine rausgekrochen und am Ende wenn der Pilz trocken ist säubere ich ihn noch grob von toten aufklebenden Maden.
    Bei erst geringen Befall schneide ich aber auch gerne mal nur die entsprechende Stelle weg, so ist oft beim Steinpilz nur die Kappe befallen oder manchmal nur der Stiel.


    Ist der Befall wirklich stark und die Maden nehmen schon fast die Größe von denen an, die ich zum Angeln verwende, wird der Pilz aber natürlich entsorgt, doch meist lass ich solche schon im Wald stehen.
    Habe aber gerade erlebt, dass z.B. man bei den Morcheln den Befall auf den ersten Blick oft schwer sieht. Mir wäre es dann zu schade diese wegzuwerfen, daher versuche ich es mit dem trocknen.


    Wichtig immer nur, dass die Pilze biem trocknen nicht zusammenkleben und das sie in passende Stücke geschnitten werden, damit die Maden auch von selbst rauskrabbeln.


    Frische Pilze in denen sich Maden befinden würde ich übrigens nicht essen, außer ich übersehe bzw. weiß es nicht :s


    lG

  • Hallo LeStat!


    Die Morcheln in meinem Gebiet waren in der vorangegangenen Saison großteils leider so stark befallen, dass sie bereits leicht matschig waren. Musste viele davon entsorgen.
    Grundsätzlich gilt für mich aber Punkt b)


    Übrigens: (Leser mit schwachen Nerven bitte ich nicht weiterzulesen!)


    Die Wertigkeit des Proteins im Schwammerl verschlechtert sich durch den Befall vorerst nicht! :D:D:D


    Grüße Christian

  • Hallo,
    was sagt Ihr zur Gegenfrage, ob die Frage, wie befallen/zerfallen ein Pilz sein darf, eigentlich zeitgemäß ist oder ob sie sich unbemerkt, wie einige andere Fragen rund um das Pilze-essen noch aus Notzeiten bei uns erhalten hat, in denen die Menschen schauen mussten, dass irgendetwas auf dem Teller ist? Viele von uns sind heut ja in der glücklichen Situation, sich neben der Frage "kann man das essen?" auch die Frage "schmeckt es denn auch gut?" oder "stimmt die Qualität?" stellen zu können...
    ...und sich, wenn alle Funde mal wirklich voller Tierchen waren, dennoch über einen schönen Tag in der Natur zu freuen (auch wenn es dann mal keine Pilze zum Abendessen gibt).


    schöne Grüße
    eberhard

    ***Traue keinem Erdenstern -
    wenn er scheint der Erd zu fern ***

    Einmal editiert, zuletzt von eberhard ()

  • Grüß euch,
    dann nehme ich einmal an, dass mein erstes Morchelgericht besonders proteinreich war ;-)) denn ich habe gar nicht extra nachgesehen.
    Angeblich hat sich das menschliche Gehirn im Vergleich ja deswegen so extrem entwickeln können, weil uns Maden in grauer Vorzeit das nötige Protein dazu lieferten.... Alsdann!
    Einen schönen Tag, übermorgen geht´s wieder in die Au
    LG
    Fesebes

  • Hallo.
    Zu große gleich stehen lassen.Bei kleineren wo man es nicht vorher sehen
    kann schneide ich befallene Stellen sorgfältig heraus.Was ich nie mache ist
    befallene Pilze trocknen.Die Tierchen
    kommen nähmlich bei der Trocknung nicht weit und landen dann mitgetrocknet
    in der Dose.Nein danke.Liebe Grűße Oma Eva.

  • Hallo,


    da bin ich sehr penibel, Würmer in der Pilzsuppe geht für mich nicht.
    Schneide die befallenen Stellen bereits im Wald heraus, was ich übersehen habe wird zu Hause entsorgt. Trocknen ist keine Alterative. Selbst wenn sich die Würmer schleichen sollten, die Löcher im Pilz sind noch immer zu sehen. Damit ist der Hunger bei mir vorbei.


    LG.
    Josef

    • Offizieller Beitrag


    Du hast Recht,


    und in den Löchern sind noch die Exkremente der Maden, ein NoGo ...


    Liebe Grüße, Jürgen

    "Sorgfältig muß man wahrnehmen, daß nicht giftige P. unter die zu genießenden kommen, indem sonst der Genuß für die Gesundheit höchst nachtheilige Folgen haben, ja selbst den Tod bringen kann.", Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 137-138

  • Du hast Recht,


    und in den Löchern sind noch die Exkremente der Maden, ein NoGo ...


    Liebe Grüße, Jürgen


    Frage: Sagen wir mal ich panier mir jetzt Steinpilze in Öl raus, selbst wenn da kleine Maden drin sind, die müssten sich doch durch die pure Hitze komplett auflösen oder nicht? Zumindest funktioniert das bei Fischen mit vielen Gräten, da schneidet man den Fisch ein und der Hauptteil der kleinen Gräten wird "weggebruzelt".
    Weiters wenn ich nach dem trocknen Pilzpulver draus mache, seh ich auch keine Löcher mehr :D


    Ich bin hier jetzt bei Gott nicht der Resteverwerter, nur wenn ich zu Hause draufkomm und der Pilz ist nicht ganz stark befallen, dann wär es mir zu schade ihn wegzuwerfen. Hab ihn ja schließlich mitgenommen.
    Beim Trocknen muss man aufpassen, schneidet man nämlich nicht dünn genug bzw. bleibt Feuchtigkeit im Pilz, fressen die Maden munter weiter.


    Beim Essen denk ich nicht daran, weil sonst dürfte ich nie mehr "Schwammerl" essen, denn ich bin mir zu 100% sicher, dass ich da schonmal was übersehen habe bzw. jemand anderes. Wenn ich in Klagenfurt am Markt oder Billa oft Pilze sehe, sind die teilweise in einem Zustand, dass ich sie nichtmal mehr trocknen würde.


    Im übrigen hab ich bereits in meiner Südkorea Zeit geröstete Seidenraupenlarven gegessen, glaubt mir dagegen sind die Maden in der Suppe ne Delikatesse :p


    lG


  • Angeblich hat sich das menschliche Gehirn im Vergleich ja deswegen so extrem entwickeln können, weil uns Maden in grauer Vorzeit das nötige Protein dazu lieferten.


    Anthropologen sind schonungslos mit ihren Theorien! :s
    Dennoch! Ich kann mir genau aus diesem Grunde schwer vorstellen, dass Gesundheitsschäden wahrscheinlich sind.
    Wenn man natürlich auch bei geringem Befall den Appetit verliert ist das eine andere Sache!


    Grüße

  • Hallo ihr alle.
    Um Gesundheitsschåden gehts hier gar nicht.Weiß e jeder das die Wűrmer nicht giftig sind.Aber esst ihr Brot oder andere
    Lebensmittel auch wenn Wűrmer drauf
    sind.Ich nicht.Es bleibt jeden űberlassen
    was er isst oder nicht.Mir persönlich würde ekeln.Auf zur nåchsten Jagd.Lg.Oma Eva.

  • Liebe Freunde,


    interessantes Thema.


    Knappe Antwort:
    Zu alte Pilze, wo man schon beim Hingucken die Maden "riechen" kann, einfach stehen lassen.
    Bei jenen, wo es nicht augenscheinlich ist und ich sie mitgenommen habe, schneide ich die befallenen Stellen weg, auch die "Löcher". Wenn schon im Wald ersichtlich, dann dort, sonst zu Hause. Habe dann die "seltsame" Angewohnheit entwickelt, die "Reste" beim nächsten Besuch im Wald zu entsorgen.


    LG


    Roland

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